Starten bei Null- oder Abwind

was im Winter häufig der Fall ist

Im Winter herrscht an den Startplätzen häufig Null- oder sogar Abwind. Die kalten Hänge und der Schnee erzeugen diesen katabatischen Abwind.

Sofern der Abwind nicht zu stark ist und du dich für einen Start entscheidest, ändert sich einiges beim Start. Somit solltest du auch die Starttechnik anpassen. Wild drauflos zu rennen, in der Meinung, damit besser Luft in den Schirm kommt, ist die falsche Methode. Dies ist mit den heutigen Schirmen gar nicht mehr nötig, sondern eher kontraproduktiv. Versuche stattdessen die Unterarme von Anfang an leicht nach oben angewinkelt zu halten, so als würdest du die Uhrzeiten 10:10 oder 11:05 zeigen. Bei dieser Haltung der A-Gurte füllt sich der Schirm von Anfang an noch besser und steigt schneller.

Zudem bei Null- oder Abwind

  • ist die Abhebegeschwindigkeit höher, daher musst du in der Beschleunigungsphase schneller rennen
  • wird die Startbahn länger, daher solltest du den Startplatz gut auswählen und er sollte genügend lang sein. Am besten eignen sich Startplätze auf einer Krete, die keinen Hang im Rücken haben
  • hat der Schirm länger bis er über dem Kopf ist, daher solltest du nicht zu früh anbremsen
  • steigt der Schirm besser, wenn er in Halbmondform ausgelegt wird
  • solltest du auch in der Chill Out Phase laufbereit bleiben
  • darfst du nach dem Start die Bremsen nicht zu früh lösen, sonst steckst du wieder ein

Ausserdem eignet sich der Winter bei frischem Schnee ausgezeichnet, um neue bodennahe Manöver wie Pingustarts oder Flaren zu üben. Fehler tun gleich weniger weh wie im Sommer. Versuche es.