Transalp – Streckenfliegen auf den Punkt gebracht

Das Buch von Andy Busslinger & Kari Eisenhut

Das Buch erklärt in klaren Grafiken und einfachen Texten was wichtig ist, um grosse Strecken mit dem Gleitschirm zu meistern. Das Werk ist jedoch auch ein Bildband. Viele grossformatige Fotografien machen sichtbar was die Faszination des Gleitschirmfliegens auszeichnet. Kari Eisenhut und Andreas Busslinger sind Meister ihres Faches. Eisenhut, ehemaliger Weltcupsieger und Leiter von Weiterbildungscamps durch die Alpen, und Busslinger, einer der bekanntesten Gleitschirmfotografen und Buchautor, vereinen ihr Fachwissen in einem Band.

Angaben zum Buch

Umfang: 192 Seiten, Hardcover
Hochformat: 21×28 cm (offen 42x28cm)
Autoren: Kari Eisenhut, Andreas Busslinger
Inhalt: Viele Grafiken mit erklärenden Texten, über 70 grossformatige Bilder
Erscheinungsdatum: April 2025
Verkaufspreis: CHF 69.00
ISBN: 978-3-033-11054-0

Inhalt/Kapitel im Buch:

    • BeLaWi Bewölkung – Labilität – Wind
    • Grenzen und Risiken
    • Mindset
    • Effizienz
    • Flugausrüstung
    • Spielübersicht

Ich bestelle das TRANSALP Buch zum Subskriptionspreis von -20% für CHF 55.00 (zuzüglich Porto und Versand), gilt bis zum 30. März 2025


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Theta ULS: Ein wahrer Abenteurer?

Erste Theta ULS Flugeindrücke von Andy Jäggi

Andy, kürzlich bist Du mit Chill Out Fluglehrerinnen und Fluglehrer und Fotograf Andy Busslinger mit dem Theta ULS im Lötschental unterwegs gewesen. Was war der Plan eures Abenteuers?

Wir wollten Freeriden und Gleitschirmfliegen verbinden. So sind wir zu Hängen geflogen, die man zu Fuss nur mühsam erreicht. Tatsächlich konnten wir die erste Spur in den Neuschnee legen. Und anstatt der mühsamen Talabfahrt und schliesslich mangels Schnee zu Fuss runtergehen, sind wir einfach rausgeflogen.

 


Was waren deine ersten Eindrücke beim Start? Am Hockenhorn herrschten zum Teil anspruchsvolle Start-Windverhältnisse?

In der Tat war mein allererster Start mit einem Theta gleich in tricky Bedingungen. Tiefschnee und Rückenwind. Aber wie von Advance zu erwarten, füllt und steigt der Theta direkt – ohne Hängen und ohne Überschiessen.

 

Du bist mit Skis bis über +4m/s in der Thermik gestiegen – Wie beschreibst Du deine ersten Theta ULS Handling-Eindrücke?

Dabei waren wir nicht mal sicher, ob es überhaupt steigt! Für den Fotografen mussten wir viel näher zusammen fliegen, als man das üblicherweise machen würde. Praktisch Flügel an Flügel in der Frühlingsthermik. Der Theta lässt sich in jeder Schräglage präzise kontrollieren. Ein wahrer Genuss.

Was sind nach deinen ersten Flugeindrücken die optimalen Voraussetzungen für zukünftige Theta ULS Pilotinnen und Piloten?

Ich denke ausgiebig Erfahrung im Thermikfliegen, auch wenn’s mal zur Sache geht, ist unbedingt nötig. Den Aussenflügel muss man gelegentlich etwas stützen. Ein B-Schirm eben. Gepaart mit Routine und etwas Streckenflugerfahrung sollte auch ein A-Schirm Aufsteiger damit klar kommen. Die Empfehlung von Advance, mindestens 40 Stunden pro Jahr mit Thermik- und Streckenfliegen zu verbringen, halte ich für absolut richtig.

Wenn Du den nur einen Punkt erwähnen darfst: Was hat Dich beim Theta ULS am Meisten beeindruckt?

Das Handling mit seiner Bremsprogression: Einerseits reagiert der Theta präzise auf  Steuerimpulse auf kurzem Weg, andererseits ist der Bremsweg bis zum Stall ewig lang. Eine tolle Kombination die mir Spass und Sicherheit vermittelt.

LIGHTNESS 4

Exklusiv Interview mit Gurtzeug Designer Patrick Bieri

Patrick Bieri, Du bist seit 13 Jahren ADVANCE Gurtzeug-Designer. 
Immer wieder hast Du es geschafft neue Maßstäbe in der Gurtzeugentwicklung zu setzen. Wie erreicht man einen Entwicklungs-Vorsprung und wie gelingt es Dir ihn zu halten?
Das Rezept ist eigentlich auf den ersten Blick relativ einfach: entwickle keine unnötigen Details und finalisiere diejenigen, die du verbaust.
Es gibt für mich kein grösseres Ärgernis als Dinge, die nicht funktionieren. Kaufe ich beispielsweise einen Schraubenschlüssel im „Fachmarkt“, welcher sich beim ersten Einsatz in alle Richtungen verbiegt, so komme ich leicht in Rage…  Dieser Grundsatz, genügend Ausdauer bei der Umsetzung sowie das Testen in realen Bedingungen waren stehts die Zutaten für meine Produkte.
Mit diesem Grundsatz und natürlich mit der damit verbundenen, langen Ausdauer bei der Umsetzung, sind mir immer wieder ansehnliche Produkte gelungen.
Wie ist es Dir gelungen, den Komfort und die Passform vom neuen Lightness 4 nochmals zu steigern?
Das Lightness 3 zu verbessern war in der Tat eine Herkules- Aufgabe. Wenn man ein gut funktionierendes Gurtzeug hat, welches sich nach über 4 Jahren immer noch gut verkaufen lässt fragt man sich schon, wo man ansetzten will. Ein Update der Farben wäre der einfachste Weg gewesen…
Der Sitzkomfort vom Lightness 3 war stehts Top und musste nicht verbessert werden. Also konzentrierte ich mich auf den Flugkomfort und den Luftwiderstand. Ich stellte mir die Frage, wie es möglich ist in einer liegenden Position zu fliegen bei gleichbleibender Übersicht und gutem Gefühl? Das heisst, die Position vom Kopf muss bleiben und der rest des Körpers muss sich verschieben. Der Schwerpunkt verschob sich dadurch um ca. 7cm nach vorne, was den Oberkörper mehr neigt und dabei, wie gesagt, den Kopf an gleicher Position belässt. Dies erforderte eine neue Sitzgeometrie, was einen 3D Bodyscan auf den Plan brachte. Obwohl die Sitzschale beim ersten Eindruck derjenigen des Lightness 3 sehr ähnlich sieht, beruht sie auf einer komplett neuen Konstruktion. Es benötigte Einiges an Prototypen und Fleiss, bis ich eine Passform auf Augenhöhe mit dem Lightness 3 hinkriegte. Ich konnte zudem den Sitzkomfort verbessern, indem ich einen weichen Memory Schaum direkt am Rücken des Piloten verbauten und so jedem individuellen Körperbau gerecht werden. Die tragende Struktur befindet sich hinter diesem Schaum und gibt den nötigen Halt und die Festigkeit. Wichtig dabei: die Rückenabstützung ist sehr komfortabel ohne jeglichen Einsatz von hart plastik. Sprich, das Gurtzeug ist wiederum sehr langlebig und lässt sich ohne Bedenken packen.
Zum Komfort gehört für mich auch die Bedienung. Alles muss selbsterklärend, sicher und einfach funktionieren. So konnten wir auch beim Notschirmfach nochmals einen draufsetzen und die Schliessung deutlich vereinfachen. Ein loop, ein Kabel. Ich hoffe der Weg sei nun geebnet für fehlerlose Einbauten des Notschirms. Die Auslösung lässt ebenfalls sämtliche Zugrichtungen zu und wurde ausgiebig im G-Force Trainer in Dallenwil getestet.
Wem empfiehlst Du persönlich das Weightless und wem das Lightness 4? Weshalb?
Beim LIGHTNESS 4 kommen ganz klar die robusteren Materialien zum Einsatz. Mir rund 3.5kg in der Grösse M ist es auch deutlich schwerer als ein Weightless, jedoch für ein vollwertiges Liegegurtzeug nach wie vor leicht. Mit der liegenden Grundposition und dem grosszügigen Cockpit eignet sich das Lightness 4 für Streckenpiloten, welche keine Kompromisse im Flug eingehen wollen. Alles ist für das Fliegen ausgelegt. Trotzdem würde ich das Lightness 4 auch Piloten empfehlen, welche sich erstmals an eine Liegegurtzeug wagen. Es kann nach wie vor aufrecht geflogen werden und steckt, wie gesagt, eher mal einen zu tiefen Flair weg.
Du bist einer der erfolgreichsten, wenn nicht der erfolgreichste Gurtzeug-Designer überhaupt und hast deinen Job bei ADVANCE kürzlich gekündigt – viele Pilotinnen und Piloten werden das sehr bedauern: Wie kam es so weit?
13 Jahre habe ich Gurtzege entwickelt. Das ist eine lange Zeit. Seither hat sich auch privat bei mir viel verändert. Ich brauchte einfach eine Veränderung. Zudem bin ich nicht der Typ, der jetzt an allem nachtrauert, was noch hätte kommen können, sondern bin dankbar und zufrieden mit dem was ich erleben durfte. Es wäre auch nicht fair das alles für mich zu beanspruchen, ich gebe gerne meinen Platz einem anderen, motivierten Entwickler weiter. Ich bin auch überzeugt davon, dass dies der ADVANCE Palette guttun wird und neuen Wind in die Produkte bringt.
Viele der Jungs aus dem Entwicklungsteam sind gute Freunde geworden und mir ans Herz gewachsen. Somit ist es für mich kein Abschied für immer, sondern nur eine Verlagerung unserer gemeinsamen Aktivitäten.
Wie sieht ein Streckenflug-Gurtzeug aus deiner Sicht in Zukunft aus?
Wenn ich das wüsste…
Es gibt so viele Subprojekte, an welchen man ansetzen kann. Sei das der Protektor, die Aerodynamik, die Notschirmthematik, das Textil im allgemeinen, der Flugkomfort, das Packvolumen etc… Nichts davon ist ausgereizt und bietet nach wie vor viel Potential.
Im Moment ist es sehr spannend. Jeder Hersteller spezialisiert sich in irgend eine Richtung, alles ist offen. Werden sich die dünnen Koroyd- oder Niviuk Protektoren etablieren? Werden die U-Boote Massentauglich? Oder fliegen wir in Zukunft gar mit dem Bauch nach unten? 

EN Zertifikation: Wahrheit oder Unsinn?

persönliche Erfahrungen und Einschätzung zur Gewichtung der Gütesigel Klassifizierung von Testpilot Kari Eisenhut

Ablauf der Zertifizierung nach EN Norm am Beispiel des THETA ULS

Auf dem Flugfeld von Payern musste der THETA ULS zuerst den Schocktest von 800kg aushalten und danach den Belastungstest des achtfachen maximalen Abfluggewichts über drei Sekunden standhalten, bevor es mit den Flugtests in Villeneuve hoch über dem Genfersee weitergehen konnte.


Was passiert bei den EN Flugtests?

Bei den Flugtests werden rund 25 Manöver von jeweils je zweimal von Marken unabhängigen EN Testpiloten an der Gewichtsunter- und obergrenze geflogen. Die EN B Manöver und deren Folgen sind ganz genau beschrieben und vorgegeben. Auf dem Test-Schirm und auf den Bremsleinen befinden sich Markierungen, welche vom Testpiloten beim Manöver Einleiten genau eingehalten werden müssen. Sämtliche EN Flüge werden mit Sitz-Gurtzeugen geflogen.

Wie wird getestet?

Bei den Flugtest werden vordefinierte Extremflugsituationen in ruhigster Luft vom Testpiloten nach genauen Vorgaben simuliert. Nach der Einleitung des Manövers aus neutraler Pilotenposition, gibt der Testpilot die Bremsen komplett frei: Es wird geschaut wie schnell der Schirm sich selbständig wieder stabilisiert. Sämtliche Manöver werden vom Testpiloten in der Luft laufend kommentiert, gefilmt und anschliessend protokolliert.


Was wird bei den EN Manövern bewertet?

Bei den EN Manövern wird der Extremflug simuliert und dabei die Rückkehr in den Normalflug bewertet. Wieviel es braucht, um in eine unkontrollierte Flugsituation zu kommen und wie sich ungewollte Flugsituationen ankündigen und anfühlen, wird bei EN Tests nicht bewertet. Aus unserer Sicht und Erfahrung ist eine EN Zertifikation sehr gut, sie beschreibt aus den erwähnten Gründen aber nur einen Teil des Sicherheitspotentials des Schirmes.

Was ist der Zertifizierung nur bedingt zu entnehmen?

Das Fluggefühl, das der THETA ULS dem Piloten beim Start, in der Luft und beim Landen vermittelt ist in der EN B Zertifizierung nur sehr beschränkt zu entnehmen.
Handling: Wie direkt reagiert der Schirm auf Steuerimpulse und wie progressiv nimmt der Steuerdruck dabei zu? Wie hoch ist der Steuer- und der Haltedruck während dem Thermik zentrieren?
Komfort: Wie überträgt die THETA ULS Kappe Turbulenzen auf das Gurtzeug: Kippelt dabei das Gurtzeug unangenehm schnell und tief oder angenehm gedämpft?
Stabilität: Wieviel Umgebungsluft-Änderungen braucht es, bis die Strömung um das Profil abreisst und die Kappe kollabiert? Wie kündigen sich Entlaster an?

Vorteile der persönlichen Beratung

In einem Testflug ist es schwierig bis unmöglich, sämtliche Kriterien genau herauszufinden und erfahrungsgemäss nur im direkten Vergleich zu einem Referenzgerät bei identischen äusseren Bedingungen auch zutreffend.
Deshalb kannst Du von den Erkenntnissen von qualifizierten Testpiloten bei Chill Out profitieren.

Du bist bei Chill Out mit deinen Fragen und Bedürfnissen immer ganz herzlich willkommen.

KLIMAWANDEL = THERMIKWANDEL?

Meteorologin Nicole Glaus berichtet

Die ersten 100km-Flüge der Saison 2024 im Jura und Wallis sind bereits Geschichte. Und nein, das nicht mitten im Frühling, sondern bereits im Februar. Beim Geniessen der ersten längeren Thermikflüge der Saison vergessen wir leicht, wie ungewöhnlich solche Flugbedingungen und diesbezüglich die Temperaturen um diese Jahreszeit sind. Gemäss MeteoSchweiz blicken wir auf den wärmsten Februar seit Messbeginn zurück. Da auch der Dezember und der Januar bereits ausserordentlich mild gewesen sind, geht der gesamte Winter als der wärmsten in die Statistik ein.

Als Klimawissenschaftlerin werde ich oft gefragt: «Gäll, auch wenn der Klimawandel unsere Gesellschaft vor grosse Herausforderungen stellt, können wir Gleitschirmpilotinnen uns immerhin über super Thermikbedingungen freuen?!»

Auch wenn insbesondere im kleinskaligen Bereich noch einige Fragen offen sind, sind heute grundsätzliche physikalische Prozesse in der Atmosphäre sehr gut verstanden. Damit lassen sich einige Faktoren auf das Gleitschirmfliegen ableiten:

Mit der globalen Erwärmung sind lange Trockenperioden im Sommerhalbjahr immer wahrscheinlicher. Trockene Böden heizen sich unter direkter Sonneneinstrahlung noch stärker auf als feuchte. Damit ist wahrscheinlich, dass die THERMIK heftiger und insbesondere in Bodennähe turbulenter wird. Man kann sich das wie eine Herdplatte vorstellen, die auf höchster Stufe heizt.

Unter wärmeren und trockeneren Klimabedingungen sind auch stärkere TALWINDSYSTEME und ein ausgeprägteres ALPINES PUMPEN vorstellbar. Das steht unter anderem damit in Zusammenhang, dass die Schnee- und Eisoberflächen in den Bergen abnehmen und auch die übrigen Oberflächen in den Bergen und Tälern zunehmend trocken sind.

Gibt es zukünftig länger anhaltende Hochdrucklagen oder verschieben sich Bisenlagen hin zu mehr Westlagen oder gibt es häufiger Föhn? Regelmässig wird in Zusammenhang mit Klimawandel auch über die Beständigkeit von WETTERLAGEN im Alpenraum diskutiert. Dazu gibt es verschiedene wissenschaftliche Theorien und entsprechende Studien. Bisher ist aber noch keine abschliessende Aussage möglich.

Um die Frage zu Beginn zu beantworten: «Ja und nein.» So wie sich der Klimawandel momentan abzeichnet, können wir davon ausgehen, dass die Thermik- und Streckenflugsaison zwar länger wird, dafür die Flugbedingungen insbesondere in den Sommermonaten auch deutlich anspruchsvoller.

Alpine Toplandung für ein Stück Kuchen

Ein Abenteuer vor der Haustür: School Leiter Andy Jäggi führt seinen Bruder zum Genuss aus

Für einmal sind wir nicht auf der ersten Niesenbahn. Maximale Strecke ist heute kein Thema, wir können getrost etwas später starten. Die Kilometerjäger sind schon in der Luft. Wir haben einen anderen Plan – und ganz viel Zeit. Darum beginnt der Tag gemütlich mit Kafi und Gipfeli auf dem Niesen. Unser Ziel ist die Blümlisalphütte. Der Kuchen schmecke dort angeblich besonders gut, wenn man nicht zu Fuss hochgehen muss.

Mein Bruder ist ein Genusspilot. Streckenflüge sind die Ausnahme. Darum nehmen wir uns zunächst die Niesenkette vor zum Aufwärmen. Mit der hohen Wolkenbasis und kaum Wind ein wahres Vergnügen. Die erste Schlüsselstelle ist dann die Querung nach Süden über Adelboden an die Lohnerkette. Ist schon genug Sonne in den Nordwänden um nach der Querung Anschluss zu finden oder sind wir zu früh am Tag? Die Frage erübrigt sich. Dank der hohen Wolkenbasis kommen wir über Kretenhöhe an. Tief unten sehen wir Piloten an der Allmenalp starten. Aber unser Blick geht in die Weite. Vom Mont Blanc bis zum Pilatus steht uns das Panorama offen.

Übermut

Aber Fokus. Die nächste Talquerung über Kandersteg zur Bire steht an. Wenn auch die gelingt, brauchen wir nur noch der Krete zu folgen zur Blümlisalphütte. Weil wir auf über 3000m abfliegen können, kommen wir auch nach dieser Querung über Gipfelhöhe an – und werden übermütig. Anstatt konsequent über der Krete zu bleiben bis zur Blümlisalphütte lassen wir Thermiken aus. Und müssen prompt Strafsoaren am Bundstock. Aber schliesslich sind wir doch über der Hütte.

Nehmen wir das Risiko einer Toplandung auf uns? Zum Glück liegt hinter der Hütte noch Schnee. Quer zum Hang können wir dort entspannt landen. Ein Traum geht in Erfüllung! Den Kuchen haben wir uns verdient.

Baustelle Kiental

Aber der Tag ist noch nicht zu Ende. Schaffen wir es sogar zurück nach Interlaken? Ein Eis auf der Höhematte wäre das i-Tüpfchen. Mit etwas Aufwind ist der Start bei der Blümlisalphütte problemlos. Dem Geröll fällt aber eine Galerie-Leine zum Opfer. Das stört zum Glück nicht weiter. Auch der erste Schlauch steht dort, wo wir ihn vor der Landung ausgekundschaftet haben. Im Kiental dann die Baustelle. Eigentlich wie immer. Für mich ist das Kiental wie das Diemtigtal, da versenke ich mich regelmässig.

Über der Gspaltenhornhütte kratzen wir. Ein dritter Pilot gesellt sich zu uns. Und kämpft auch. Mindestens liegt es nicht an uns. So schleichen wir bis zur Schwalmere, wo es uns endlich wieder an die Basis katapultiert. Und wie! Interlaken scheint ab hier ein Gleitflug zu sein. Diesmal können wir den Übermut zügeln und folgen der Krete via Morgenberghorn. Zum Eis auf der Höhematte. Was für ein Abendteuer – und das direkt vor der Haustür.

DABS entschlüsseln

Der Sonderregelung Grindelwald auf der Spur

Im letzten Glider (Januar 2024) wurde die Sonderregelung Grindelwald erwähnt, um während dem Lauberhornrennen trotzdem fliegen zu dürfen. Sie ist im DABS beschrieben, allerdings etwas kryptisch. Das lösen wir hier auf am Beispiel vom Donnerstag 11. Januar 2024.

Auf Seite 2 vom DABS ist die Sonderregelung im Text beschrieben. Zuerst müssen wir aber wissen, ob Grindelwald First und der Landeplatz Bodmi überhaupt im gesperrten Luftraum sind.

 

  • W0012/24 ist die Bezeichnung vom gesperrten Luftraum
  • 1000 – 1300 ist die Zeit, wann der Luftraum aktiv ist. Allerdings in UTC. Während der Winterzeit gilt UTC + 1h = Lokalzeit. Der Luftraum ist also 11Uhr bis 14 Uhr aktiv.
  • Die Untergrenze vom Luftraum ist 1050m. Also Höhe von Grindelwald Dorf.
  • Die Obergrenze ist FL180, also Flight Level 180. Fügt man zwei Nullen hinzu, ergibt das die Höhe in Fuss, also 18’000 Fuss. Beim Umrechnen in Meter hilft Google. Als Grössenordnung durch drei teilen. Rund 6’000m. Genauer brauchen wir das gar nicht, ist sowieso weit über unserer Flughöhe.
  • Die Koordinaten geben den Mittelpunkt vom Kreis an, 10.1km den Radius. Ob Grindelwald nun drin ist, ist im DABS nicht zu erkennen. Dafür gibt es zwei Lösungen:

 

1) In der BurnairMap den Layer „NOTAM“ einschalten (auch ohne Abo) und reinzoomen. Allerdings ist das erst am aktuellen Tag verfügbar. Das DABS erscheint aber schon am Vortag 16 Uhr.

 

2) Auf der Swiss Topo Webseite die Koordinaten vom Mittelpunkt suchen und den Kreis nachzeichnen.

 

So sehen wir, dass der Startplatz sowieso ausserhalb vom gesperrten Luftraum liegt. Die Landeplätze Bodmi und Grund sind aber drin.

Und nun zur Sonderregelung

Die Sonderregelung ist im Text beschrieben, allerdings mit Abkürzungen.

Hier im Klartext: NO RESTRICTIONS EAST OF A LINE BRIENZ – GRINDELWALD (KOORDINATEN) FROM 3500 FEET TO 6500 FEET ÜBER MEER.

Östlich der Linie Brienz – Grindelwald darf man also fliegen (grüne Zone, siehe unten). Warum die dazugehörenden Koordinaten irgendwo in den Walliser Gletschern liegen anstatt in Grindelwald, erschliesst sich mir nicht. Das weiss nur die Armee.

Diese Ausnahmeregel (grüne Zone) gilt ab 3500 Fuss / 1050m. Darunter ist ja der Luftraum auch nicht gesperrt. Die Obergrenze der grünen Zone ist 6500 Fuss / 2000m. Aber so hoch kommt man kaum zum Landeplatz.

Fazit

Manchmal grenzt die Entschlüsselung vom DABS an ein Geografie-Spiel. Dafür kann man trotz Patouille Suisse Gleitschirmfliegen.

THETA ULS: ein komplett neues ADVANCE Modell ist angekündigt!

Für wen ist der THETA ULS?

  • für Piloten und Pilotinnen die Abenteuer lieben
  • für Pi3 Flieger und Fliegerinnen die regelmässig den Startplatz überhöhen und nach einer Talquerung 200m höher ankommen wollen, als mit ihrem Bergschirm
  • der technische Anspruch liegt zwischen EPSILON DLS und IOTA DLS

Wann wird der neue ADVANCE Tourer lieferbar sein?

  • angekündigt ist der THETA ULS auf Frühling 2024
  • erfahrungsgemäss dauert es etwas länger, bis die hohen Ansprüche an Qualität und Funktion bei ADVANCE erfüllt sind und die Produktion schliesslich anläuft – wir lassen uns gerne positiv überraschen…

THETA ULS Serien-Farbkombinationen

Folgende Produkte empfiehlt Chill Out in Kombination mit dem THETA ULS


Ich bin am THETA ULS interessiert und möchte bezüglich Entwicklungsstand, Preis, Vororder-Spezial-Angebot und NEWS behind the Scene auf dem Laufenden gehalten werden:

Vororder THETA ULS Informationen

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Hike & Fly Tour Inspiration Sulegg

ein Erlebnisbericht der Chill Out Nachwuchspiloten Felipe Giacometti und Aaron Hari

Zusammen mit Aaron sitze ich im Zug von Interlaken Richtung Lauterbrunnen. Mit dabei haben wir einen PI3 mit Strapless und einen Omega ULS mit Weightless. Unsere Mission: Hike and Fly auf die Sulegg. Voller Vorfreude kommen wir in Lauterbrunnen an, wo wir auf einen kleinen Bus, der uns in einer 15 Minütigen Fahrt nach Isenfluh bringt, umsteigen.


In Isenfluh angekommen geht es weiter mit einer kleinen Gondel Richtung Sulwald.


Danach geht es zu fuss weiter. Ein gemütlicher Aufstieg durch einen duftenden Wald, vorbei an einem wilden Bach bis zum Sulseeli. Schon bald einmal ist die Lobhornhütte in Sichtweite, bei der wir bei einer kurzen Trinkpause die atemberaubender Aussicht geniessen.



Jetzt gilt es den letzten Teil in Angriff zu nehmen. Zuerst geht es relativ flach in ein Tal hinein. Schon fast oben folgt der letzte Teil, der es in sich hat. Die letzten 200 Höhenmeter geht es steil bergauf. Ungefähr 2 Stunden nach unserem Start in Sulwald ist der Gipfel in Sicht.


Eine kurze Verschnaufpause und etwas zu knabbern, dann heißt es Sonnenuntergang aus der Luft genießen. Wir entscheiden uns direkt auf dem Grat zu starten, da wir idealen Wind haben. Bei weniger Wind oder null Wind kann man 20 Meter unterhalb des Gipfels auf einer perfekten Wiese, die jedoch relativ steil ist, Richtung Südost starten. Noch einmal 30 Meter tiefer ist es noch flacher und man kann Richtung Osten starten.


Was dann folgt, kann man kaum in Worte fassen. Wir fliegen Richtung Landeplatz Lehn über den Därliggrat bei Sonnenuntergang.


erleben, erfahren.

Sulegg Hike & Fly Tour Facts
907 Höhenmeter
4.73km Distanz
Marschzeit ab Gondelbahn-Bergstation Sulwald ca. 2h 40min

Sommer Ski & Fly

Gletscherwelt über Saas Fee erkundet

Fotograf Andy Busslinger und Ski&Fly Spezialist Kari Eisenhut erkundeten zusammen das Sommerski-Potential über der Gletscherwelt von Saas Fee

erleben, erfahren.

Wenn Leidenschaft, Know How und Erfahrung zusammenspielen

Interview mit Chill Out Gründer und Schweizermeister 2023 Kari Eisenhut

Kari, Du bist in Disentis in der Sportklasse Schweizer Meister geworden. Als erfahrener Testpilot hättest Du locker in der Hochleister Kategorie fliegen können – Weshalb startest Du in der Klasse der bis und mit EN C Schirme?


Ich persönlich suche beim Fliegen grundsätzlich immer positive Erlebnisse. Mit einem vergleichsweise simplen Schirm gelingt mir das am Besten.

Du trägst ein ADVANCE T-Shirt und hast während der SM in Disentis die Ausrüstung einer anderen Marke getestet. Weshalb?

Ich wollte genau wissen, wie der Anspruch an den Piloten und die Leistung der neusten Trends in der Entwicklung des Gleitschirmmaterials funktionieren. In extremen Situationen wie im Wettkampf oder bei einem Streckenflug über mehr als 300km und über 11h Flugzeit kann ich erfahrungsgemäss die Unterschiede am Besten erkennen.
Diese Erkenntnisse sind für die Entwicklung neuer Produkte wertvoll.

Was ist dein perönliches Fazit der neuen 2-Leiner C-Klasse Schirme?

Es gibt ganz unterschiedliche Ansätze der verschiedenen Marken. Die leistungsstärksten 2-Leiner C-Schirme sind aus meiner Sicht klar anspruchsvoller als der klassische 3-Leiner C-Schirm, können bei gleichem Gleiten aber schneller geflogen werden.

Was denkst Du über die neusten vollverkleideten Liegegurtzeuge?

Der Widerstand des Piloten wird markant verringert, was die Leistung eindrücklich beeinflusst. Die Handhabung ist klar anspruchsvoller als bei einem klassischen Liegegurtzeug. Ich denke, dass es in Zukunft noch weitere Kombinationen aus Einfachheit und Performance im Gurtzeugbau geben wird!

Im ersten Lauf  gewann ADVANCE-Team Kollege Andi Birenstihl (mit einem klassischen ADVANCE Impress 4 Gurtzeug & einem 3-Leiner Sigma 11 Nachfolger-Prototypen). Du warst in aussichtsreicher Position (zu) früh gelandet!

Ja, ich startete nicht wunschgemäss in die SM: Ich war zu ungeduldig beim Aufdrehen, habe zu stark gepusht und mich bereits vor dem ersten Wendepunkt versenkt. Für den weiteren Verlauf der Meisterschaft war ich gefordert. Ich änderte meinen Mindset, indem ich meine Flugfreude, die Spielübersicht und das konsequente Ausdrehen der starken Thermikschläuchen in meinen Fokus setzte. Es folgten zwei Laufsiege und ein zweiter Platz.

Du warst vor 22 Jahren Europmeister und Gesamtweltcup Sieger – was hat sich geändert?


Das Flugmaterial ist leistungsstärker und noch sicherer geworden.
Der Pilot ist immer noch ein wichtiger Teil des Erfolgs. Know How und Erfahrung nehmen im Alter zu, Reaktionszeit und Risikobereitschaft ab: Wer effizient Thermik zentriert, die Polare seines Schirmes genau kennt und das Wissen zu 100% nutzen kann und die optimale Linienwahl beherrscht ist auch heute im Wettkampf noch ganz zuvorderst.

 

 

 

Ausrüstung Einfachheit/Leistungs-Balance

Hike & Fly => Ultra Light Structure

Unabhängigkeit und Freiheit ist dir wichtig. Du liebst ausserordentliche Flüge und abgelegene Startplätze. Du bewegst dich autonom im Gelände und trägst dabei dein ganzes Flug-Material selbst an den Start.

Wir helfen dir zu reduzieren, beraten dich gerne und haben folgendes ADVANCE ULS Material für dich zum Testen bereit:

ADVANCE Omega ULS 22 & 23
Pi 3 in sämtlichen Grössen
Strapless 3 mit Airbag
Weightless
Companion SQR Light
Lightpack ULS und X-Pack in sämtlichen Grössen

Cross Country Cup: XC-Punkte oder Abenteuer?

Interview mit Sport- und Safety Class Cross Country Cup 2022 Winner Chris Vuille und Kari Eisenhut

Chris: Warum fliegst Du ausschliesslich einen B-Schirm?

Gemütlich aber Vollgas ist meine Devise: B-Schirme haben viel Potential. Ohne die Komfortzone zu verlassen, kann ich 11 Stunden streckenfliegen. Ich denke 95% der Piloten fühlen sich an B-Schirmen wohler, sind sicherer unterwegs und fliegen so am Ende weiter als mit höher klassierten Schirmen.

Kari: Mit vier Flügen über 250 Kilometer hast Du dieses Jahr den CCCup in der Sportklasse gewonnen – was fasziniert dich am Streckenfliegen?

Steckenfliegen ist für mich ein Ausdruck von absoluter Freiheit. Beim Streckenfliegen erlebe ich einzigartige Emotionen – von denen profitiere ich noch Tage nach dem Flug. Wichtig sind mir dabei positive Erlebnisse. Streckenflugpunkte versuche ich heute nicht mehr in den Fokus zu bringen.

Wie fliegst Du bis heute unfallfrei?

Kari: Streckenfliegen ist oft eine Gratwanderung: Du bewegst dich zwischen Rot, Grün und Orange. Wichtig ist es sofort zu erkennen in welcher Farbe meine persönliche Sicherheits-Ampel leuchtet, meine eigenen Fähigkeiten nicht zu überschätzen und mich dementsprechend zu verhalten.  Know How, Skills und geeignetes Flugmaterial sind aus meiner Sicht die Grundsteine für sicheres Fliegen. Es gibt aber auch Verkettungen unglücklicher Zustände – dass ich von diesen bis heute verschont blieb, ist mir sehr bewusst und hoffe auch weiterhin davor bewahrt zu bleiben.

Weshalb fliegst Du einen C-Schirm und keinen Hochleister?

Kari: Ich persönlich kann mit einem für mich einfachen Schirm länger fliegen, weil er mir weniger Energie raubt. Weit zu fliegen, heisst für mich vor allem lange in der Luft bleiben zu können.

Chris: Wie findest DU neben Fluschule und Tandem fliegen Zeit für lange XC Flüge?

Ehrlich gesagt habe ich diesen Sommer während 6 Monaten nichts anderes gemacht als Gleitschirm fliegen, Essen, Schmusen, und Schlafen. Pro Monat durchschnittlich: 24 Tage Tandem fliegen, 4 Tage Flugschule und 3 Tage XC fliegen.

Wie kannst du an den Hammertagen frei nehmen?

Chris: Zum XC fliegen habe ich immer 4 Tage voraus auf Hammertage gepokert. Mit Meteo SHV, XC Therm, Paraglidable und viel glück ist mir das gut gelungen. Meine Chefs haben Freude an meinen langen XC Flügen und sehen wie viel ich „arbeite“.

Verlierst Du bei so einer Überdosis nicht die Freude am Fliegen?

Chris: Bei Chill Out habe ich viel Abwechslung: Flugreisen im Ausland, Schoolweekends und Hütten Übernachtungen in der Schweiz. Dazu fliege ich in Grindelwald und Interlaken Tandem – ich kann mir im Moment keinen besseren Job Vorstellen. XC fliegen ist für mich die ultimative Horizonterweiterung.

Weightless-Erfahrungsbericht

Agil und spurtreu zugleich

von Vincent Vuille nach 46 Flügen & 86 Flugstunden mit seinem Weightless in Kombination mit seinem Iota DLS

Was sogleich ins Aug sticht und ich am Weightless besonders mag: seine Alpenquer-DNA. Wo es kein Gramm Schnickschnack erträgt. Kein SUV der Lüfte, stattdessen minimalistisch, super-leicht bis ins Detail. Und gut zu fliegen.

Dies macht für mich ein gutes Gurtzeug aus: Wie schnell im Flug das Gefühl aufkommt, mit ihm samt Schirm eins zu sein. Faszinierend, dass es dazu so wenig Material braucht.

Perfekt, dass seine Wettkampf-Gene einem Hike-Normalo ebenso gut bekommen. Bergauf klar, aber ebenso im Flug: faszinierend, dass der filigrane Leichtbau so lang dermassen komfortabel bleibt, rundum und bei jedem Drehradius, auch nach Stunden. Kein Abstrich jedenfalls auszumachen zum Lightness 3, zumal vielfach justierbar für jeden Rückenbereich gesondert. Seit vergangenem Frühjahr kommt mir kein anderes mehr unter, ob im Jura, Alpen oder Tessin, vom Mittelmeer bis Hochalpen. Was das Weightless für mich nebst seinen nur zwei Kilo ausmacht: es steht für Agilität und Spurtreue zugleich.

Dass sein Frachtraum nicht ausufernd ist, liegt auf der Hand. Keine Bange, Stöcke haben bestens darin Platz, Schlafsack und Leichtzelt auch. Jedenfalls erträgt es zur Zahnbürste auf Vol bivouac jetzt auch eine volle Zahnpasta-Tube.

Das Weightless gibt nicht vor, ein Wintermantel zu sein. Erträgt aber in seinem Innern Zwiebelschichten noch und noch. Und ist selbst die perfekte äusserste, umfasst einen anschmiegsam massgeschneidert. Klaglos auch punkto Beschleuniger: wartet da, wo er sein soll, arbeitet leichtgängig und ermüdungsfrei.

Zutrauen in seine Reissfestigkeit brauchte es beim Weightless anfangs schon, entwickelt sich aber. Und brauchts noch wo: in Rückenprotektion. «So gut wie im Lightness 3», bleibt mir im Ohr. Die immerhin habe ich schon geprüft. Faszinierend, dass es im Wechsel mit Hike-Tragkomfort so einfach und schnell geht. Originell allemal.

Man sieht dem Packsack bald an, wie neu er ist. Geht auch dem Inhalt so. Wobei mein Landestil – er gleicht sich rauem Terrain gern an – ein Beinsack-Abo schon nahelegen würde. Noch was: Zieh zum Groundhandlen ein zweites Paar Unterhosen an. Ein Stilbruch ist der massive Windshield-Beutel. Dafür weiss ich jetzt, wozu Traggurt-Hüllen zu neuen Schirmen gut sind.

Globale Logistik: kennen wir mittlerweile alle, wie es damit steht. Oder fällt. Wer aufs Weightless wartete oder noch wartet, hat dennoch mehr davon: reduced to the max. Entgegenge­nommen hatte ichs auf einer italienischen Autobahn-Raststätte, nicht einschlägig oder so, sondern mitgebracht vom Interlakener Lieferanten auf dem Weg nach Bassano. Trotz Nieselregens startete ich damit noch gleichentags, es gab kein Halten… Weil früh bestellt privilegiert zu sein, zeigte sich schon anderntags, auch vor und nach dem Flug: «Darf ichs mal anfassen?».

 

ADVANCE Epsilon DLS

Dein neuer Schirm?

Epsilon DLS – True Friendship

Der neuste ADVANCE Mid-B-Schirm erscheint in 10er Generation NEU als Leichtschirm ab 3.5 kg. Dank DLS Qualität jedoch ohne Einbusse bezüglich Robustheit und Langlebigkeit.
Die erfolgreiche EPSILON-Serie vermittelt neben Spass und Freude vor allem präzises Thermik-Kurvenhandling. Die Grössen 22, 24, 26, 28 und 30 werden in vier Farben zur Auswahl stehen. Erste Auslieferungen erwarten wir Ende Februar 2023.

Willst Du aufsteigen und weiter kommen?

Der EPSILON DLS ist der ideale Schirm für Aufsteiger:innen. Mit dem neusten Mid B Schirm perfektionierst Du deine Thermik-Technik und bist bereit deinen Hausberg regelmässig zu verlassen. Performance mit ausreichender passiver Sicherheit sind dir dabei wichtig!

Grössen

Farben

 

Epsilon DLS Discover Angebot

Wir bieten im Chill Out Epsilon DLS Discover Angebot zusätzlich zum neuen Mid B Schirm ein 3-tägiges Epsilon DLS Skills & Know How Camp im Wert von CHF 660.-  inkl. an.

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Weshalb empfehlen wir Dir das Weightless Gurtzeug zum Epsilon DLS?

In Kombination mit dem widerstandsarmen, leichten, kompakten, bequemen und sicheren ADVANCE Weightless Gurtzeug profitierst Du von sämtlichen Vorteilen, die Du beim Hiken, Thermik- und Streckenfliegen brauchst.

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Epsilon DLS Discover Angebot

Epsilon DLS inkl. 3-Tages Skills & Know How Camp

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Im Epsilon DLS Discover Angebot erhältst Du neben dem Mid B Thermik- und XC-Aufsteigerschirm auch das nötige Wissen in Form eines 3-tägigen Camps inklusive dazu.

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Du lernst die Vorteile des neusten ADVANCE Produkt genau kennen und zu 100% nutzen – Du investierst aktiv in deine Sicherheit beim Fliegen.

Erweitere deine Skills und dein Know How

ADVANCE Testpilot Kari Eisenhut und sein Team geben dir die nötigen Skills & Know How in Form des 3-tägigen Chill Out Epsilon DLS Skills & Know How  Camp persönlich weiter.

First come, first served

Wir erwarten eine grosse Epsilon DLS Nachfrage und dementsprechend lange Lieferzeiten.
Erste Auslieferungen erwarten wir ab ende März 2023.

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Transalp im Thermik Magazin

Ein Bericht

Bericht vom Transalp Camp im Thermik Magazin

Die nächsten Transalp Camps

Wie teste ich erfolgreich einen Gleitschirm?

5-Punkte Check für den Gleitschirm-Test

Es ist wieder mal soweit. Wetter und Wind gecheckt, bestes Fluggebiet ausgesucht, mögliche Flugaufgaben vor dem inneren Auge abgespielt und Vorfreude auf einen schönen (Strecken)flug ausgekostet. Doch in meinem Hinterkopf breiten sich immer häufiger folgende Fragen aus: Wie wäre denn der Umstieg auf einen neuen Schirm? Vielleicht gleich einen Schirm für einen Testflug reservieren? Bin ich aber schon bereit für eine neue Klasse? Was für Voraussetzungen sollte ich denn erfüllen?

Ich entschliesse mich eine to do Liste für einen möglichen Kaufentscheid zu erstellen und unterteile diese in 5 wichtige Themen, mit dem Titel «wie teste ich erfolgreich einen Gleitschirm?»

Persönliche (subjektive) Wahrnehmungen

Flugeindrücke sind immer subjektiv und von äusseren Umständen geprägt: Unter welchen Bedingungen findet mein Testflug statt? Gibt es ein Erfolgserlebnis (selbst gestecktes Ziel erreicht, schöne und stressfreie Bedingungen, alle ausgekurbelt, etc)? Fühle ich mich körperlich und geistig fit?

Persönliche (objektive) Wahrnehmungen

Ich möchte gerne ein neutrales Bild von meinem Fluggerät. Dazu bewerte ich meine Eindrücke nach klaren, zuvor definierten Kriterien. Diese können je nach Einsatzgebiet varieren (z.B. Handling bei Dünensoaren oder Thermikfliegen in den Alpen). Zudem muss ich die Kriterien auch gewichten und die Handlingseigenschaften in unterschiedlichen Bedingungen berücksichtigen. Ganz wichtig ist das Referenzgerät (z.B. aktueller eigener Schirm) zum Einschätzen der Unterschiede sowie ein direkter Vergleich zu den beiden Geräten in gleichen Bedingungen mit identischer Ausrüstüng.

Handlings- und Schirmeigenschaften

Einschätzung des Startverhaltens: Füllt sich die Kappe schnell, neigt sie zum Vorschiessen, können Korrekturen in der Startphase problemlos mit den Bremsen gemacht werden?

Wie fühlt sich der Schirm in unruhiger Luft an? Eine hohe Roll- und Pitchstabilität trägt zu einem angenehmen Fluggefühl bei und dämpft die Kippeligkeit. Je schneller ich fliege desto markanter sind die Auswirkungen. Wie ist die Kappenstabilität in Flugrichtung und ab wann beginnt sich die Kappe zu deformieren?

Ich möchte gerne einen möglichst langen Bremsweg mit dennoch kurzen Steuerwegen. Wie reagiert der Schirm auf (impulsive) Steuerimpulse oder beim Drehen aus hohem Anstellwinkel? Wie schnell erholt sich die Kappe bei abruptem Loslassen der Bremse? Sogenanntes Extremflugverhalten wird im EN Gütesiegel getestet und simuliert einen Absturz. Dies ist eine klare Grenzüberschreitung und sollte beim Fliegen gar nie eintreten!

Auch bei der Landung sind einige Funktionen sehr wichtig. Wann erfolgt der Stallpunkt? Wie verhält sich der Schirm bei zu starkem Bremsen? Nehmen die Bremskräfte kontinuierlich zu?

Performance

Die Leistungsangaben sind vielfach beindruckend. Ausschlaggebend ist aber die persönlich erfliegbare Leistung. In realen Bedingungen sollte das Potenzial zu 100% ausgenützt werden können, d.h. auch in Turbulenzen eng drehen oder in bewegter Luft beschleunigen. Weiter gibt es grosse Unterschiede in unterschiedlichen Thermik- und Windbereichen (Stärke und Richtung). Wichtig ist weiterhin das Referenzgerät im Direktvergleich.

Richtige Gleitschirmwahl

Ich definiere meinen Einsatzbereich indem ich meine Träume/Visionen und persönliche Bedürfnisse aufliste. Meine Erfahrung, fliegerisches Niveau und weitere Skills fliessen auch in diese Überlegungen ein. Weshalb ist ein Schirm denn anspruchsvoller zu fliegen? Da spielen die Streckung und die Leinenlänge eine grosse Rolle. Diese haben einen direkten Einfluss auf das Reaktionsverhalten des Schirmes. Je grösser der Faktor bzw. die Länge desto schneller muss ich reagieren und aktiv fliegen! Um meine Flugfähigkeiten zu verbessern und das aktive Fliegen zu fördern, trainiere ich regelmässig an einem geeigneten Ort das Spielen im Wind. Bodenhandling gibt das nötige Feeling für ein gefühlvolles Fliegen, ich kann Klapper simulieren, an meiner Starttechnik feilen und lerne meinen Schirm besser kennen. Auch das Fliegen in anspruchsvollen, sportlichen Bedingungen verbessert meine Flugfähigkeiten. Meine Devise lautet: am Limit aber nie über dem Limit fliegen. Ganz nach dem Motto «ich suche positive (Flug)Erlebnisse»! Zudem zahlt sich eine Weiterbildung immer aus. Ich übe unter sicheren Rahmenbedingungen und verkürze somit meinen Lernweg. Dabei profitiere ich vom Wissen und der Erfahrung von anderen Flugbegeisterten, kann mich austauschen und erhalte persönliche Tipps, die mir helfen klassische Fehler nicht alle im «Eigenmodus» erfahren zu müssen. Dank der schnellen Lernkurve stärke ich mein Selbstvertrauen und erweitere meinen Fliegerhorizont! Bin ich nun bereit für einen anspruchsvolleren Schirm?

Fazit

Die Fakten und Anforderungen für eine seriöse Geräteauswahl sind komplex und anspruchsvoll. Zudem nehmen sie auch sehr viel Zeit in Anspruch und sind nur für eine kleine Pilotengruppe möglich. Wir empfehlen dir deshalb den Gang zum Spezialisten. So erhälst du aus erster Hand die nötigen Infos und eine bestmögliche Unterstützung bei deiner Gerätewahl. Wir helfen dir gerne und unterstützen dich beim Erleben von möglichst vielen positiven (Flug) Erlebnissen!

 

Urinalkondom

Eine Anleitung

Warum ein Urinalkondom?

Eine volle Blase stört beim Fliegen, und verunmöglicht längere Flüge. Varianten wie Toplanden zum Pinkeln, oder in eine Pet-Flasche pinkeln sind nicht praktisch. Darum sind Urinalkondome der Klassiker für längere Flüge. Oder Windeln, was für Frauen sowieso die einzige Option ist (erhältlich in jeder Apotheke). Ich persönlich finde schon für 2h fliegen ein Urinalkondom angenehme, weil ich viel trinken kann und konzentriert zu bleiben, und mit der Kälte sowieso bald die Blase drückt.

Neu im Shop

Neu haben wir die top Urinalkondome von Conveen im Shop. Sie zeichnen sich aus durch einen starken Kleber, der trotzdem leicht zu lösen ist, und durch eine Abrollhilfe (siehe Bild oben). Der Schlauch ist knickfest, um einen Druckstau zu verhindern, was zu Sauereien führen könnte.

  • Urinalkondom 5.- pro Stück
  • Wiederverwendbarer Schlauch (knickfest) 140cm 5.- pro Stück

Grösse Bestimmen

Urinalkondome gibt es in verschiedenen Durchmessern. Entweder misst man direkt den Durchmesser vom Penis mit einer Schielehre, oder den Umfang mit einem Massband oder Papierstreifen (haben wir im Shop bereit für dich). Natürlich im schlaffen Zustand, nicht wie bei Kondom. Ausser man freut sich wahnsinnig über jede Thermik… 😉 Im Zweifelsfall wählt man die kleinere Grösse, in der Kälte schrumpft ja so einiges.

  • Grösse 25 bis Umfang 78 mm
  • Grösse 30 bis Umfang 94 mm
  • Grösse 35 bis Umfang 109 mm
  • Grösse 40 bis Umfang 125 mm

Befestigung

Beim Sitzgurtzeug führt man den Schlauch am Bein entlang, unter dem Schuhbändel durch nach aussen, und schneidet den restlichen Schlauch ab.  Ein gutes Liegegurtzeug hat extra einen Ausgang für den Schlauch. Ich persönlich finde aber auch beim Liegegurtzeug die Variante am Fuss praktischer. Zum Pinkeln einfach den Fuss aus dem Beinsack rausstrecken.

Training

Während dem Fliegen „loszulassen“ ist nicht ganz einfach. Es empfiehlt sich, das Urinalkondom mal im Garten zu testen. Im Stehen sowie im Sitzen.

Entfernung

Spätestens beim Entfernen vom Urinalkondom merkt man, dass rasieren ein grosser Vorteil ist. Sonst wird die Entfernung vom Urinalkondom zum Peeling. Den schlauch spüle ich jeweils mit Wasser aus und lasse ihn trocknen, um ihn wieder zu verwenden.

 

Viel Spass bei „entspannteren“ Flügen

Andy

 

Schlüsselstellen der neuen X-Alps Route

eine Analyse von Supporter Andy Jäggi

Die Route vom X-Alps 2021 ist nicht unumstritten. Anstatt nach Monaco führt die Route vom Mont Blanc zurück nach Österreich. Die Symbolik des Rennens vom Gletscher bis ans Meer geht damit verloren. Wobei schon seit 2009 das Rennen nicht mehr auf dem Dachstein Gletscher startet, sondern in Salzburg. Mit der neuen Route wird das Rennen nun definitiv zum Alpen-Race.

Hohes Tempo gefordert

Die Strecke ist mit 1238km so lang wie noch nie. Zudem ist das Rennen auf 12 Tage beschränkt. Wer’s ins Ziel schaffen will, braucht einen Schnitt von über 100km Luftlinie pro Tag. Das ist nicht unmöglich, aber auf jeden Fall anspruchsvoll. Bei gutem Flugwetter sind an einem Tag über 200km möglich. Aber zu Fuss über alle Berge… Nicht umsonst ist Fliegen rund 4x schneller als Gehen.

Im X-Alps 2019 haben immerhin 10 Piloten einen Schnitt von über 100km Luftlinie pro Tag erreicht. 2017 waren es nur 3 Piloten. Bei zweifelhaftem Flugwetter wird’s also sportlich.

Bergsteigen am Mont Blanc

Wenn der Mont Blanc nicht im Flug umrundet werden kann, ist Bergsteigen angesagt. Das ganze Massiv zu umgehen ist nicht effizient. Die Pässe westlich vom Mont Blanc sind aber bis zu 3000m hoch und vergletschert. Das Reglement erlaubt zwar solche Abkürzungen, jedoch nur mit einem Bergführer. Darum werden wir in der Mont Blanc Region einen Bergführer auf Standby haben.

Rückweg mit Varianten

Besonders interessant ist der zweite Teil des Rennes. Die langen Etappen lassen Raum für Routen abseits der Ideallinie. Bei kurzen Etappen lohn sich ein Umweg kaum. Der Abschnitt vom Mont Blanc zum Piz Palü mit 250km lässt viel Spielraum für kreative Routen. Das wird auch nötig sein, weil die Ideallinie übers Hochgebirge via Matterhorn und das Mont Blanc Massiv führt. Bei idealen Flugbedingungen kommt man auch im Hochgebirge schnell voran. Zu Fuss wäre der kürzeste Weg via Wallis und Surselva ins Engadin. Das scheint auf den ersten Blick ein Umweg zu sein, die ausgebauten Strassen ohne viel Zickzack erlauben aber eine direkte Linie. Spannender ist die Route via Aostatal und Tessin. Viele Täler stehen Quer zur Ideallinie. Darum studieren wir schon jetzt, wie wir die Täler am effizientesten im H&F Stil queren könnten. Wo sind die tiefsten Passübergänge? Auf welchen Pässen kann man starten? Welche Seitentäler erlauben weite Gleitflüge?

Die zweitlängste Etappe vom Piz Palü zum Kronplatz bietet zahlreiche Varianten. Die kürzeste Route führt durch den Stilfserjoch Nationalpark mit vergletscherten Pässen über 3000m. Welche Teams werden sich für die Nord-, welche für die Südroute entscheiden? Lohnt sich bei Schlechtwetter die direkte Linie über die Gletscher? Wer wählt das Vinschgau, wer das Ultental? Nach Meran über die Sarntaler Alpen oder nördlich über den Jaufenpass? Klingt jetzt vielleicht alles noch fremd – Ende Juni werden viele X-Alps Fans darüber fachsimpeln.

Fair(er)es Wetter

Weil die Route wieder zurück nach Österreich führt, werden die führenden Teams wieder im selben Wetter unterwegs sein wie die Nachzügler. Dadurch wird verhindert, dass die Spitzenteams bei gutem Wetter davonziehen, während der Rest im schlechten Wetter steckenbleibt. Das dürfte einerseits das Rennen ausgeglichener machen. Andererseits können Athleten auf dem Rückweg im Falle einer Nordstaulage auf der Alpensüdseite bleiben und so trotzdem bei komplett anderem Wetter fliegen. Wer dann bei Nordföhn seinen Schirm im Griff hat, wird sich zeigen.

Aufs Floss schwimmen

Sehr positiv an der neuen Route ist der Schlusspunkt. Bisher endete das Rennen in Peille oberhalb von Monaco. Der Flug aufs Floss war bloss noch eine Marketing-Show ohne Relevanz fürs Rennen, das in Monaco eh kaum Beachtung fand. Dieses Jahr wird die Zeit gestoppt, wenn der Athlet auf dem Floss steht. Hoffentlich angefeuert vom Gleitschirmbegeisterten Publikum. Und bei unfliegbarem Wetter? Dann müssen die Athleten aufs Floss schwimmen. Einzig den Rucksack dürfen sie am trockenen Ufer lassen…

 

 

Fahrplan Bergbahnen im Frühling 2021

eine Übersicht

Von Ost nach West

Hasliberg Planplatten

  • Wintersaison bis Ostermontag
  • Sommersaison ab 12. Mai ab Reuti
  • Bahn ab Meiringen hat Grossrevision, wieder offen ab 2. Juli
  • Fahrplan Bergbahn

Grindelwald First

Grindelwald Männlichen

Niederhorn

Mürren

  • Wintersaison Schiltgrat bis Ostermontag. evtl. Verlängerung
  • Bahn bis Mürren fährt durchgehend, etwas eingeschränkt während Revision. Daten der Revision unklar auf Webseite.
  • Fahrplan Bergbahn

Kandersteg Allmenalp

Niesen

  • Im Winter geschlossen
  • Sommersaison ab 17. April
  • Reservation empfohlen
  • Fahrplan Bergbahn

Stockhorn

Adelboden Tschenten

  • Wintersaison bis 22. März
  • Sommersaison Wochenendbetrieb ab 8. Mai
  • Fahrplan Bergbahn

Übersicht Variometer

Welches ist das richtige Vario für mich?

Piepsen tun sie alle

Welches Variometer für dich das Richtige ist, hängt ganz von deinen Bedürfnissen ab. Soll es nur piepsen, oder auch Lufträume anzeigen, vor Kabeln warnen, die Gleitzahl anzeigen und den Flug in den Xcontest hochladen? Hier eine Übersicht der Funktionen ausgesuchter Modelle.

Tabelle anklicken zum Vergrössern

Wir beraten dich gerne bei der Auswahl vom Richtigen Vario. Kontaktiere uns oder komm im Shop vorbei.


Vergleich Luftraum Ansicht

horizontal und vertikal


Vergleich der Thermik-Assistenten

 

Starten bei Null- oder Abwind

was im Winter häufig der Fall ist

Im Winter herrscht an den Startplätzen häufig Null- oder sogar Abwind. Die kalten Hänge und der Schnee erzeugen diesen katabatischen Abwind.

Sofern der Abwind nicht zu stark ist und du dich für einen Start entscheidest, ändert sich einiges beim Start. Somit solltest du auch die Starttechnik anpassen. Wild drauflos zu rennen, in der Meinung, damit besser Luft in den Schirm kommt, ist die falsche Methode. Dies ist mit den heutigen Schirmen gar nicht mehr nötig, sondern eher kontraproduktiv. Versuche stattdessen die Unterarme von Anfang an leicht nach oben angewinkelt zu halten, so als würdest du die Uhrzeiten 10:10 oder 11:05 zeigen. Bei dieser Haltung der A-Gurte füllt sich der Schirm von Anfang an noch besser und steigt schneller.

Zudem bei Null- oder Abwind

  • ist die Abhebegeschwindigkeit höher, daher musst du in der Beschleunigungsphase schneller rennen
  • wird die Startbahn länger, daher solltest du den Startplatz gut auswählen und er sollte genügend lang sein. Am besten eignen sich Startplätze auf einer Krete, die keinen Hang im Rücken haben
  • hat der Schirm länger bis er über dem Kopf ist, daher solltest du nicht zu früh anbremsen
  • steigt der Schirm besser, wenn er in Halbmondform ausgelegt wird
  • solltest du auch in der Chill Out Phase laufbereit bleiben
  • darfst du nach dem Start die Bremsen nicht zu früh lösen, sonst steckst du wieder ein

Ausserdem eignet sich der Winter bei frischem Schnee ausgezeichnet, um neue bodennahe Manöver wie Pingustarts oder Flaren zu üben. Fehler tun gleich weniger weh wie im Sommer. Versuche es.

 

ADVANCE Sigma 11 Discover Angebot

Im Sigma 11 Discover Angebot erhältst Du neben dem Benchmark EN C Streckenflugschirm auch das Wissen inklusive dazu: ADVANCE Chef Testpilot Kari Eisenhut und sein Team geben dir die nötigen Skills & Know How in Form des 3-tägigen Chill Out Sigma 11 Discovery Camp persönlich weiter. Du lernst die Vorteile des neusten ADVANCE Produkt genau kennen und zu 100% nutzen – Du investierst aktiv in deine Sicherheit beim Fliegen.

First come, first served: Wir erwarten eine grosse Sigma 11 Nachfrage und dementsprechend lange Lieferzeiten.

 

Miniwing als Spassgerät im Herbst & Winter

Mit Dynamik und Präzision spielen

Keine Thermik…

Die Thermiksaison ist vorbei. Mit einem Miniwing macht aber auch die thermikfreie Zeit Spass

… trotzdem Spass

Video von Sepp Inniger

Der neue Pi 3 als Miniwing

Der neue Pi 3 hat eine Zulassung bis zu recht hoher Flächenbelastung und wird dann zum spassigen Miniwing. Aber Vorsicht, mit der Dynamik und Agilität muss man umzugehen wissen. Kleinste Steuerimpulse setzt der Schirm willig um. Anfänger können damit nicht mal geradeaus fliegen. 😉 In der Kurve taucht der Schirm auf die Nase und nimmt Fahrt auf. Nicht zu nahe am Gelände Haken schlagen.

Wir empfehlen eine ausgelegte Flächenbelastung von 4,5 bis 5,5 kg um den Pi3 in kleinen Grössen als Miniwing zu fliegen. Das entspricht in etwa dem Miniwing-Bereich der Gewichtstabelle von Advance.

Aber das ist doch ein C-Schirm?

Die Klassierungen der Schirme sind mit Vorsicht zu geniessen. Aber geben dennoch eine Idee, wie anspruchsvoll ein Schirm zu fliegen ist. Gut beladen ist der 19er Pi 3 ein B-Schirm, der 16er sogar ein C-Schirm. Aber C-Schirm ist nicht gleich C-Schirm. Die hohe Einstufung kommt nicht von der grossen Streckung und einem aggressiven Profil wie bei XC-Schirmen. Sondern von der kurzen Leinen. Mit Ausnahme von 3 Manövern, wäre der Pi3 16 hoch beladen ein A-Schirm (siehe Protokoll Zulassung). Diese sind:

  • Kurzer Steuerweg
  • Vorschiessen aus Fullstall
  • Grosse Seitenklapper
Kurze Steuerwege

Kurze Leinen gehen einher mit einem kurzen Steuerweg. Wenn der Bremsweg bis zum Stall weniger als 55cm ist, ist es schon vorbei A-Schirm. Wer sich dessen bewusst ist und weniger steuert / bremst, kommt damit klar. 70% Bremse beim Pi 3 16 hat man, wenn der Knoten vom Bremsgriff noch einige cm über dem Karabiner ist. Knapp unter dem Karabiner kommt schon der Strömungsabriss.

Vorschiessen aus Fullstall

Die kurzen Leinen bewirken auch ein aggressives Vorschiessen aus dem Fullstall. Ohne Eingreifen vom Piloten schiesst der Schirm mehr als 30 Grad vor und bekommt ein B. Wir raten dringend ab von Fullstalls mit kleinen Schirmen.

Grosse Seitenklapper

Bei grossen Seitenklapper beschleunigt und unbeschleunigt schiesst der kleine Schirm ohne Input vom Piloten weit vor und dreht massiv ab. Das gutmütige Profil und die hohe Flächenbelastung machen Klapper aber weniger wahrscheinlich. Dennoch sollte man in turbulenter Luft nicht händehoch fliegen oder gar beschleunigen. Und auch keine Klapper provozieren, die gehen wirklich ab und bedingen eine blitzschnelle Reaktion.

Also doch fliegbar?

Wer sich der kurzen Steuerwege bewusst ist, keine Fullstalls und Klapper zieht, ist auch mit einem hoch beladenen Pi 3 so sicher unterwegs wie mit einem Low-B Thermikschirm.

Voraussetzungen für Miniwing Pilotinnen und Piloten

Mindestens 100 Flüge

Wir empfehlen mindestens 100 Flüge Erfahrung an einem „normalen“ Gleitschirm. Mehr ist besser. Bewegungsabläufe müssen verinnerlicht sein und Steuerimpulse dosiert und gezielt. Am Miniwing geht alles schneller, da bleibt keine Zeit zum Nachdenken.

Souverän starten

Miniwings sind auf Grund der kurze Leinen häufig einfacher zum Aufziehen als normale Gleitschirme. Jedoch ist die Abhebegeschwindigkeit grösser durch die hohe Flächenbelastung. Du wirst schneller rennen müssen bis es fliegt. Eine souveräne Starttechnik ist unerlässlich. Wer eher „zufällig“ abhebt wird mit dem hohen Tempo vom Miniwing nicht klar kommen, bzw. einen Start nicht gefahrlos abbrechen können.

Flaren

Dank der hohen Flächenbelastung fliegen Miniwings schneller. Sie sinken auch schneller, was insgesamt eine ähnliche Gleitzahl ergibt wie an „normalen“ Gleitschirmen. Aber mehr Tempo und Sinken verlangen nach einer Landung mit Flaren (Ausschweben). Mit viel Bremse antuckern gibt eine sehr harte Landung.

Defensiv bleiben

Die Dynamik von Miniwing macht Spass und verleitet dazu, es zu übertreiben. Wer defensiv bleibt, die Herausforderungen (Geländenähe) langsam steigert, einfache Verhältnisse (Wind, Turbulenzen) aussucht und Kurven sowie Wingover Schritt für Schritt trainiert, verringert das Risiko von schlechten Erlebnissen massiv.

Steiler Startplatz

Allzu flache Startplätze erschweren den Start. Niederhorn oder Howald sind sicher nicht geeignet für erste Miniwing Flüge.

Testen

Wir haben alle Grössen vom Pi 3 als Demo für dich bereit zum Testen. Reserviere dein Wuschdatum.

 

Viel Spass wünscht

Andy Jäggi

 

Advance Webseite Pi 3 / Advance Pi 3 Video

Rucksack packen für Hike & Fly Hochtour

Was in Luciens Rucksack ist wenn er in die Berge geht

Eines vorweg: Mit dem Gleitschirm auf Hochtouren zu gehen kann sehr schnell zu einer Materialschlacht ausarten, wenn man nicht aufpasst. Und mit einem 15kg Rucksack in der Vertikalen unterwegs zu sein, ist keine Freude.

Was Lucien auf einer klassischen Hike & Fly Hochtour alles so dabei hat, erzählt er dir in diesem Beitrag.

Die richtige Flugausrüstung

Der Pi 16 ist mein klarer Favorit! Er gibt mir genügend Reserve, wenn es etwas mehr Wind hat, bietet gute Leistung und zusammen mit einem Strapless2 wiegt das Ganze nicht viel mehr als 2kg und hat ein Packmass von um die 12l.
Für etwas weniger geübte Piloten bietet sich z.B. ein Pi2 23 mit einem Easiness3 und Notschirm an. Wer sauber packt und nicht übermässig viel Material mitnimmt, bringt da alles rein.

Der richtige Rucksack

Persönlich nehme ich einen 35l Rucksack von Exped mit. Dieser ist leicht, ohne Schnickschnack und gross genug dass all mein Material rein passt. Für Leute welche mit einem 23er Pi2 und Strapless2 und Notschirm unterwegs sind, kann ich den gleichen Rucksack in Grösse 45l empfehlen.

Hochtourenmaterial

Was ich an Klettermaterial mitnehme hängt natürlich stark davon ab, was für eine Tour geplant ist.

Hier mal eine Auflistung für eine klassische Sommerhochtour mit Gletscher, so wie wir sie auch den Teilnehmern unserer Chill Out Hochtouren schicken.

  • Klettergurt
  • Steigeisen
  • Pickel
  • Helm
  • 4 Schraubkarabiner
  • 1x 60cm Bandschlinge
  • 5m Reepschnur (5-6mm)
  • Prusik
  • Eisschraube
  • 40m Seil

Bekleidung

Auch hier kommt es natürlich darauf an, was du planst und was der Wetterbericht so erzählt.
Was ich jedoch immer dabei habe sind folgende Sachen:

  • leichte Fleecejacke
  • leichte Dauwnenjacke
  • winddichte Softshell oder Regenjacke
  • Handschuhe und Mütze
  • Ersatz T-Shirt
  • Sonnenhut

Was es sonst noch so braucht

  • Sonnenbrille
  • Sonnencreme
  • Lunch
  • Wasserflasche
  • Karte, Kompass, Höhenmesser
  • Handy
  • Sackmesser
  • Halbtax, Bankkarte, Bargeld
  • Stirnlampe
  • Erste-Hilfe Kit
  • Ggf. Zahnbürste & Hüttenschlafsack
  • Alles was ich oben vergessen habe 🙂

Tipps und Tricks

  • Am Vorabend früh genug anfangen zu packen. Erspart dir viel Stress.
  • Dein Rucksack sollte im Optimalfall nicht schwerer als 8-10kg sein.
  • Denk daran, dass auch die Jacken, welche während dem packen noch an der Garderobe hängen, beim Hochlaufen dann auch noch in den Rucksack passen sollten.
  • Überall ein klein wenig an Gewicht einsparen macht am Ende in der Summe schnell mal 2kg aus. Zum Beispiel kannst du den Hausschlüssel im Auto lassen, Münz und Cumuluskarte brauchst du nicht, eine kleine Tube Zahnpasta reicht.
  • Karabiner am Strapless kannst du abnehmen, stattdessen nimmst du einfach zwei der Schraubkarabiner vom Klettermaterial.

Kleine Anmerkung: Diese Packliste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sie soll einen Einblick bieten, was bei mir so im Rucksack ist.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spass auf deinen eigenen Touren und immer schön schwacher Wind aus der richtigen Richtung.

Lust auf Hike & Fly im Hochgebirge?

Bist du begeisterter Hike & Fly Pilot und möchtest das Bergsteigen erlernen?
Oder auf einer geführten Hike & Fly Hochtour die Berge genissen?
Dann könnte dich unser Hochtouren-Angebot zusammen mit Bergführer Tobi Suter und Chill Out Fluglehrer Lucien Caviezel interessieren.

Zu den Touren und Ausbildungskursen

 

 

XContest Tutorial

Tipps und Tricks zum XContest

Im Video erfährst du wie du den XContest nutzt um:

  • einen Flugtag auszuwerten
  • deine Flüge zu analysieren
  • besondere Startplätze zu suchen
  • den Luftraum anzuzeigen
  • und vieles mehr

 

Leichter an den Startplatz

Corona-Zeit ist Hike & Fly-Zeit

Zurzeit herrschen hervorragende Flugbedingungen, viele Bergbahnen haben ihren Betrieb jedoch sicher noch bis am 8. Juni eingestellt und den ÖV sollte man noch meiden um an den Startplatz zu kommen.

Es ist also Zeit zum Hiken! Hochlaufen, gemütliche Pause und dann ab in die Thermik. Das ganze macht natürlich deutlich mehr Spass, wenn man auch noch einen leichten Schirm und Gurtzeug am Rücken hat.

Beratung trotz Lockdown

Um dich in dieser Hike & Fly Zeit trotz geschlossenem Chill Out Shop (bis am 11. Mai) zu unterstützen, beraten wir dich gerne telefonisch, per Mail oder via Skype. Auch Schirme testen ist nach wie vor möglich.
Dein bestelltes Wunschmaterial senden wir kostenlos zu dir nach Hause oder liefern es im Raum Interlaken persönlich aus.

So kommst du mit uns in Kontakt:

Telefon: 079 339 93 88
Mail: lucien@chilloutparagliding.com
Skype: Termin auf Anfrage

Wer dich beratet:

Lucien ist unser Shop Manager. Neben seiner Tätigkeit im Shop arbeitet er als Testpilot bei ADVANCE und ist unser Hike & Fly Hochtouren Spezialist. Dank seiner Erfahrung als gelernter Sportartikelverkäufer und seiner Kompetenz, wenn es um Gleitschirmmaterial geht, ist er dein perfekter Ansprechpartner, wenn du Fragen hast.

 

 

Wie gut kennst du deine Ausrüstung?

Besser fliegen trotz grounding

Wegen Corona nicht zu fliegen ist mühsam. Nutze das Grounding als Chance, um deine Ausrüstung besser kennenzulernen. Lies das Handbuch deines Gurtzeugs, schau ein Video-Review deines Schirms oder checke die technischen Daten deines Notschirms.

  • Ist den Gurtzeug perfekt eingestellt?
  • Kennst du die Schmutzauslass-Öffnung am Gleitschirm?
  • Wie häufig sollte man einen Notschirm frisch packen?

Hier die Links zu einigen Modellen:


Gurtzeug

Advance Easiness 3
Advance Progress 3
Advance Lightness 3

Gleitschirm

Advance Alpha 6
Advance Pi 2
Advance Epsilon 9
Advance Xi

Notschirm

Companion SQR

 

 

 

Express your style

Welcher Piloten-Typ bist du?

Per 1. April 2020 erweitern wir unser Sortiment von Bremsgriffen. Hier bestellen

ADVANCE IMPRESS 4

Das neue Liegegurtzeug für Streckenjäger

Das IMPRESS 4 ist ein vollwertiges Streckenfluggurtzeug der High-End-Klasse mit Heckspoiler, welches dank seinem extrem kleinen Packvolumen und dem geringen Gewicht ab 6 kg ganz normal zusammengeklappt und in jedem Gleitschirmrucksack verpackt werden kann.

Wir konnten das Gurtzeug bereits begutachten und sind begeistert!

Kari Eisenhut, Chill Out Gründer & Entwicklungschef bei ADVANCE:
„Ich war mit dem neuen Impress 4 letzte XC Saison bereits einige Stunden in der Luft, die Kombination zwischen Komfort, Gewicht und Benzutzerfreundlichkeit ist einzigartig. Inbesonders gefällt mir persönlich die stromlinienförmige Optmik mit dem Heckspoiler besonders gut. Wenn ein Impress 4 dahergeflogen kommt, macht dies schon rein vom Erscheinungsbild eindruck und ist ein echter Hingucker“.

Die ersten Gurtzeuge erwarten wir voraussichtlich mitte Mai bei uns.

Möchtest du zu den ersten gehören, welche ihr Impress 4 bekommen?
Dann bestelle dein neues Streckenflugzeug bereits jetzt per Mail vor.

Vorbestellung

Preis: Der genaue Preis ist von ADVANCE noch nicht komuniziert. Wenn du eines vorbestelltst melden wir uns bei dir, sobald der Preis bekannt ist. Solltest du dir es dann noch anders überlegen stornieren wir deine Vorbestellung kostenlos.

Features im Überblick

  • Mit und ohne Sitzbrett fliegbar
  • Zwei Notschirm-Fächer (links und rechts)
  • SAS-TEC Seitenaufprallschutz
  • EN/LTF Zulassung
  • Anti-G-Schirm Fach
  • Ballastfach
  • Optionales Windshield
  • Inkl. COMFORTPACK 3

Technische Daten

S M L
Pilotengrösse cm 155-172 165-183 178-200
Sitzbrettbreite cm 31 33 35
Gewicht Gurtzeug kg ~6.0 ~6.5 ~7.0

Mentaler Fokus an der Prüfung

Eine Minute für mehr Konzentration

Prüfungssituationen können mit Stress verbunden sein. Für die einen ist dies positiv anregend und versetzt sie in den optimalen Leistungszustand. Für die anderen wirkt sich der Stress eher negativ aus und hindert sie daran, ihre wahre Leistung zu zeigen. Die gute Nachricht aus der Sportpsychologie: Mit einfachen Techniken kann man die Erregung regulieren. Aber es erfordert ein wenig Training vorher. Wir regulieren die Anspannung nicht mit «noch» mehr Denken, sondern setzen ganz konkret bei der Atmung und der Lenkung der Aufmerksamkeit an. Damit haben wir schon 2 von 4 mentalen Einflussbereichen abgedeckt (die andern beiden wären Selbstgespräch und Visualisierung). Sowohl die Atmung wie auch die Lenkung der Aufmerksamkeit finden in der Gegenwart statt. Dies ist der Ort, an dem wir am meisten Einfluss auf das Resultat der Prüfung ausüben können.

Ich möchte dir hier eine kleine Übung mit auf dem Weg geben. Du kannst sie problemlos in der Luft machen, wenn du Richtung Position für die Manöver oder Richtung Abbauraum fliegst. Sie dauert knapp eine Minute.

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg an deiner Prüfung! Der Wetterbericht für Freitag, 31.1. sieht brauchbar aus.

Die Übung

  • Atme etwas tiefer ein als sonst und halte den Atem für 1 Sekunde. Atme laaaaaangsam aus und halte danach für 1 Sekunde, bevor du wieder einatmest. Wenn du magst, kannst du durch den Mund ausatmen, die Lippen leicht zusammenpressen und dabei ein Geräusch machen. Wie ein Ballon, der langsam die Luft verliert. Pfffffffffffffffff…
  • Wiederhole die Atemübung für 3-5 Atemzüge. Atme in einem Tempo, das angenehm für dich ist. Wichtig ist, dass das Ausatmen länger als das Einatmen dauert.
  • Fixiere mit deinem Blick nacheinander 5 Objekte in der Umgebung (z.B ein Haus, ein Schiff auf dem See, ein Baum, eine Wolke, der Gipfel eines Berges, das Ohr deines Schirmes, die Spitzen deiner Füsse, …).
  • Schliesse deine Augen und spüre den Wind im Gesicht.
  • Lächle für ein paar Sekunden 😀
  • Öffne deine Augen und konzentriere dich auf deine nächste Aufgabe der Prüfung.

Tipps

  • Übe bereits am Vorabend und auch auf dem Weg zur Prüfung.
  • Die Übung funktioniert auch im Bus nach oben oder beim Warten am Startplatz. Das Pffffffffffff beim Ausatmen kann man auch weglassen, wenn andere in der Nähe sind.
  • Du kannst die Bausteine auch einzeln oder in anderer Reihenfolge anwenden.
  • Die Übung funktioniert auch im Alltag
  • Du kannst ein kleines Objekt als Erinnerung ans Gurtezeug befestigen, damit du dich im Flug an die Übung erinnerst.

Technische Infos

Ziele:
Kleine mentale Erfrischung. Ein Schritt Richtung Entspannung. Ausrichtung der Aufmerksamkeit auf das Hier & Jetzt.

Mentale Techniken:
Entspannungsatmung, Lenkung der Aufmerksamkeit, Embodiment

Dauer:
ca. 1 Minute oder weniger pro Durchgang


Entspannen und Einschlafen am Vorabend

Kennst du Autogenes Training? Seit rund 100 Jahren DIE Entspannungsübung im Westen. Wenn du magst, kannst du dich für 28 Minuten durch folgende Übung führen lassen:
Speziell zum Einschlafen: Autogenes Training >

Hinlegen, Zudecken, Kopfhörer aufsetzen, Autoplay im Youtube ausschalten, Starten, …wohlig warm und schwer Versinken…


Bänz Erb, Januar 2020

Ich absolviere zur Zeit ein CAS «Psychologisches & Mentales Training im Sport» IAP ZHAW.  Ab Sommer 2020 sind bei Chill Out Weiterbildungsangebote zu mentaler Stärke geplant – für alle Pilot/innen, vom Flugschüler über den Genusspiloten bis hin zum leistungsorientierten Piloten. Bis dahin schreibe ich an dieser Stelle in unregelmässigen Abständen Beiträge zu mentaler Stärke im Gleitschirmfliegen und werde mit einigen ausgewählten Pilot/innen und Sportler/innen meine ersten Erfahrungen sammeln.

Feedbacks, Fragen und Erfahrungen sind immer willkommen: bendicht@chilloutparagliding.com

 

 


 

Wo fliegt’s? XC-Tipps von Profis per Telegram

SHV XC-Liga

Die nächste XC-Saison kommt bestimmt. Profitiere von Meteo- und Fluggebiets-Tipps der Profis.

Was

In der Telegram Gruppe der XC-Liga vom SHV geben Profis wie Michael Sigel und Chrigel Maurer Tipps, wann wo die besten XC-Bedingungen sind. Natürlich nur in der XC-Saison. Am Richtigen Tag am Richtigen Ort zu sein macht Streckenfliegen viel einfacher, bringt dich weiter und macht mehr Freude. Da sind 80.- Franken im Jahr gut investiert.

Wie’s funktioniert

  • Registriere dich bei der Swiss League
  • Melde dich für die  XC League Guest an.
  • Du bist automatisch im Foundation Kader (früher C-Kader) und in der XC-Liga. Keine Sportlizenz nötig.
  • Michi Sigel fügt dich der Telegram Gruppe „XC League“ hinzu
  • Bezahle 100.- pro Jahr. Rechnung kommt irgendwann während der Saison

Verhalten im Chat

Wir kennen alle die mühsamen Plauder Chats. Überlege dir gut ob alle mitlesen müssen, bevor du etwas in der Gruppe schreibst. Es interessiert nicht die ganze XC-Welt, wenn du deine Handschuhe verloren hast, oder den Wetterbericht nicht verstehst. Besser direkt jemanden anschreiben.

Wir wünschen dir eine erfolgreiche XC Saison!

 

PS: Dieser Beitrag ist von Michi Sigel, Leiter der XC-Liga, abgesegnet

Ski & Fly Locations

Chill Out Tipp

Start- und Landeplätze unmittelbar bei den Bergbahn-Stationen für viele Runs pro Tag mit offenem und übersichtlichem Gelände, um sich im Touch & Go, Hanglanden und Kiten zu üben. Das bieten unsere zwei Chill Out Ski & Fly favorite Locations. Geht übrigens auch mit dem Snowboard.

LAUCHERNALP IM LÖTSCHENTAL

Der 3er-Sessellift ist ideal für Ski & Fly. Den ganzen Tag weder Ski noch Gurtzeug ausziehen und 600m Höhendifferenz pro Flug. Unterhalb der Station Gandegg ist ein Startplatz planiert. Und oberhalb der Pfiri-Bar ist genügend Platz zum landen, den Schirm in den Schnellpacksack stopfen und mit dem Gurtzeug am Rücken wieder zum Sessellift zu fahren.

Auf dem Hockenhorn auf 3100m kann man ebenfalls starten, direkt unterhalb der Bergstation westlich der Gondelbahn. Unbedingt den Wind auf der Krete checken, um nicht in den Rotor zu starten. Die Landeplätze im Tal in der Nähe der Gondelbahn-Talstation sind anspruchsvoll. Weniger geübte landen auf der anderen Talseite nehmen die Brücke in Kippel. Dafür locken 1700m Höhendifferenz!

Geheimtipp: Vom Hockenhorn ist auch ein Gleitflug nach Gampel möglich. Oder zum Bahnhof Kandersteg. Siehe Beitrag Winter-Gleitflüge.

Metschstand / Lenk

Zwar muss man für die Gondelbahn die Ski ausziehen, dafür lockt die Location mit einem einfacher Start- und Landeplatz sowie 1000m Höhendifferenz. Der Startplatz unterhalb der Restaurant Terrasse sorgt für Zuschauer. Das Gelände ist perfekt für erste Touch & Go. Und du triffst dort oft die ADVANCE Testpiloten-Crew mit ihren neusten Protos.

Bei Westwind können geübte Pilotinnen und Piloten am Laveygrat kiten und soaren.

Beachte die Wildruhezone und den Luftraum vom Flugplatz St. Stephan.

Ski & Fly Kurse

Willst du alle Tipps und Tricks zum Ski & Fly lernen? Schau dir unsere Ski & Fly Weiterbildungen an.

Mein schönster Flug

Eine Visualisierung für mentale Stärke

Gleitschirmfliegen ist zu geschätzten 95% Kopfsache.

Es spielt eine zentrale Rolle, auf was ich beim Fliegen meine Aufmerksamkeit lenke, wie ich atme, welche Selbstgespräche ich führe und welche inneren Bilder ich entstehen lasse. Es ist ebenso entscheidend, welche Ziele ich mir setze, wenn ich etwas erreichen oder verändern will. An schlechteren Tagen geht es darum, Verantwortung für meine geistigen Prozesse zu übernehmen.

Selbstsichere und glückliche Pilot/innen machen dies oft schon unbewusst alles richtig und erleben jede Menge Flow (1). Mentales Training erübrigt sich. Gratulation. Geniesst es!

Vielleicht kommt irgendwann ein Knick in der Karriere und die Ausgangslage ist dann noch früh genug eine andere. Ich wünsche natürlich allen von Herzen, dass ihnen der Knick erspart bleibt! Die «Geknickten» hingegen wissen vielleicht schon, dass die erfolgreiche Überwindung eines Rückschlags sie zu reiferen Piloten macht.

Flow auf Knopfdruck? Nach vielen Gesprächen mit verschiedensten Pilot/innen kann ich sagen, dass die Realität der breiten Masse ein wenig anders aussieht. An gewissen Tagen ist auch bei mir der Wurm drin. Ich beobachte an mir die negative Angewohnheit, mich am Startplatz oder schon auf dem Weg dorthin zu verkrampfen. Ohne dass ich dies bewusst will, rufe ich vor meinem inneren Auge Misserfolge und Unfälle ab. Fliegen ist nun mal etwas anderes als Minigolf zu spielen oder ins Kino zu gehen. Manchmal haben andere Piloten am Startplatz nichts Gescheiteres zu tun, als über Unfälle zu «praschallern» und sich so gegenseitig mental herunterzuziehen. Dabei wäre die positive und konzentrierte Stimmung am Startplatz die Grundlage, um mit gutem Gefühl in die Luft zu gehen und den Flug schon von der ersten Sekunde an geniessen zu können.

Mit folgender Übung baue ich mentale Stärke auf und kann meinen Zustand vor dem Start positiv beeinflussen.

Die Übung

  • Suche dir einen gemütlichen und ungestörten Ort.
  • Setze oder lege dich bequem hin.
  • Entspanne dich. Lasse die Muskulatur im Gesicht hängen. Lasse die Schultern hängen. Entspanne den Bauch.
  • Schliesse die Augen.
  • Vertiefe deinen Atem für ein paar Züge. Mache zwischen dem Aus- und Einatmen jeweils eine kurze Pause (1 Sekunde). Die Ausatmung ist länger als die Einatmung.
  • Lass deinen Atem danach natürlich und frei fliessen, ohne ihn weiter zu beachten.
  • Erinnere dich an deine schönsten / besten / glücklichsten Flüge. Wann fühltest du dich glücklich, sicher und voller Selbstvertrauen? Egal, wie lang oder wie hoch der Flug war. Es zählt einzig das positive Gefühl. Lasse dir Zeit, bis die zugehörigen Bilder vor deinem inneren Auge auftauchen.
  • Wähle einen Flug aus
  • Versetze dich mental zurück in dein Gurtzeug und stelle dir den Flug so realistisch wie möglich vor. Schau dich in alle Richtungen um in deinen Erinnerungen.
  • Erlebe den Flug mit allen Sinnen: z.B. den Wind im Gesicht, die Feuchte der Wolkenbasis, das Schaukeln des Gurtzeuges, die Bewegungen des Schirmes in der Luft, vielleicht die kalten Finger oder die Sonne im Gesicht, die Düfte der Thermik, die Geräusche des Windes und des Varios, …
  • Wechsle nun in die Aussenperspektive: Stelle dir den Flug aus der Sicht eines Piloten vor, der hinter / neben / vor  dir fliegt.
  • Geniesse das Gefühl. Sauge es auf.
  • Gib diesem inneren Bild einen Code-Namen. z.B. «Schwarzhorn»
  • Verbinde dieses innere Bild deines schönsten Fluges nun mit einer Handlung deiner Startvorbereitungen: z.B. Rucksack abstellen, Helm anziehen, Schirm auslegen, … oder schon mit dem Moment, wenn du den Startplatz zum ersten mal siehst.
  • Ausleitung der Visualisierung: Vertiefe deine Atmung für ein paar Züge, balle deine Fäuste, spanne die Armmuskulatur an, ziehe die Arme an die Brust und lasse die Spannung los, öffne die Augen. Du kannst auch direkt ausleiten, indem du einfach die Augen öffnest.
    –––
  • Jedes Mal, wenn du nun diese eine Handlung am Startplatz tätigst, kannst du mit deiner inneren Stimme den Code-Namen aussprechen, die Augen kurz schliessen und das Bild deines schönsten Fluges abrufen. Je bunter und detaillierter das Bild ist, desto besser. Alle Sinne ansprechen.
  • Du kannst den Code-Namen und das innere Bild auch in der Luft aufrufen und dich damit mental neu ausrichten, falls du eine Erfrischung benötigst.

Tipps

  • Erwarte keine Wunder. Wirkung ist nur bei regelmässiger und konzentrierter Übung zu erwarten. Deshalb heisst es auch «mentales Training» und nicht «Alice-im-Wunderland-Getränk». Wir arbeiten hier an negativen Gewohnheiten, die wir uns womöglich lange unbewusst antrainiert haben.
  • Visualisiere deinen schönsten Flug immer wieder in Momenten der Entspannung (vor dem Einschlafen, in der Siesta, in der Sauna, auf der Couch, im Zug, beim Para-Waiting, an langweiligen Meetings, ev. sogar im Chill Out Bus nach oben …)
  • Ein Mensch deines Vertrauens kann dich auch durch die Übung führen.
  • Vielleicht möchtest du ein kleines Objekt an deine Ausrüstung hängen, das an deinen schönsten Flug erinnert (Schlüsselanhänger, mini Tierchen, kleines Bild, Gegenstand aus der Natur, kleiner Chill Out Kleber… )
  • Wenn die Übung nicht funktioniert, so kannst du sie auch etwas verändern, bis sie für dich passt.

(1) Flow (Psychologie), (englisch «Fließen, Rinnen, Strömen») bezeichnet das als beglückend erlebte Gefühl eines mentalen Zustandes völliger Vertiefung (Konzentration) und restlosen Aufgehens in einer Tätigkeit («Absorption»), die wie von selbst vor sich geht. Artikel Wikipedia >


Technische Infos

Ziel: Optimalen Leistungszustand mit allen Sinnen visualisieren und an die Startvorbereitung ankern.

Mentale Techniken: Entspannungsatmung, Visualisierung, Anker setzen.

Dauer: ca. 5-10 Minuten pro Durchgang


Bänz Erb, Oktober 2019

Ich absolviere zur Zeit ein CAS «Psychologisches & mentales Training im Sport» IAP ZHAW.  Ab Sommer 2020 sind bei Chill Out Weiterbildungsangebote zu mentaler Stärke geplant – für alle Pilot/innen, vom Flugschüler über den Genusspiloten bis hin zum leistungsorientierten Piloten. Bis dahin schreibe ich an dieser Stelle in unregelmässigen Abständen Beiträge zu mentaler Stärke im Gleitschirmfliegen und werde mit einigen ausgewählten Pilot/innen und Sportler/innen meine ersten Erfahrungen sammeln.

Feedbacks, Fragen und Erfahrungen sind immer willkommen: bendicht@chilloutparagliding.com


 

Meine Gleitschirmprüfung

Ein Erfahrungsbericht von Raphael Eymann

Für alle die sich langsam auf die Gleitschirmprüfung vorbereiten ist es sicher interessant zu hören wie es abläuft und wie es sich für mich angefühlt hat. Zuerst gleich einmal im Voraus:

Für mich war es etwas ungewohntes auf eine Prüfung hin nervös zu sein. Ich konnte die meisten Prüfungen mit einer gewissen Gleichgültigkeit angehen da es mir nie maximal wichtig war. Bei der Gleitschirmprüfung ist das etwas anderes: Ich habe mich entschieden Gleitschirm zu fliegen und ich möchte die Prüfung unbedingt. Ich bin derjenige der Sich seine Freiheit verdienen will, niemand anders.

Der Abend davor

Am Abend vor der Prüfung habe ich als erstes um 20:01 auf die Hotline angerufen um zu hören ob die Prüfung stattfindet. Als klar war dass Sie stattfindet, habe ich mein Material nochmal sortiert so dass ich wirklich nur das dabei hatte was ich auch brauche. Somit Gleitschirm, Helm, Handschuhe, etwas Verpflegung, SHV Ausweis, ID und das Ausbildungskontrollblatt. Alles zusammen habe ich schon zusammengestellt, dass ich am nächsten Tag nicht aus lauter Nervosität etwas liegen lasse.

Die Nacht vor der Prüfung war für mich dann ein einziges wälzen und bangen. Im nachhinein betrachtet zwar verständlich aber auch irgendwie unnötig und kontraproduktiv.

Prüfungsvorgeplänkel

Der Parkplatz im Lehn war ein Sammelpunkt für Nervenbündel. Alle starrten sich misstrauisch an, schliesslich könnten auch einige von den rumlungernden Prüfungsexperten sein. Diese trafen aber ca. 10 min vor dem Termin ein und begannen sofort den Landekreis mit Fähnchen ab zu stecken. Danach gings los mit der Vorbereitung. Alle mussten sich aufreihen, Ausbildungskontrollblatt, Flugbuch, ID und SHV Ausweis bereithalten und sich kontrollieren lassen. Natürlich hatte ich mein Gleitschirm Modell nicht eingetragen und kriegte gleich einen Rüffel vom Experten. Nachdem ich meinen Schirm eingetragen hatte wurde alles verifiziert und das Briefing wurde gestartet. Wir wurden über die Flugmanöver informiert, wo wir diese durchführen sollten und wie die Bewertung ablaufen würde.


Es werden insgesamt 5 Teilbereiche geprüft. Man startet jeden Flug mit 2 Punkten, wenn in einem der Teilbereiche ein Fehler gemacht wird, wird ein Punkt abgezogen. (Ein Fehler in den fünf Teilbereichen ergibt einen Punkt für den Flug. Zwei und mehr Fehler pro Flug ergibt 0 Punkte) Die Prüfung bestanden hat wer in maximal drei Flügen vier oder mehr Punkte erreicht. Die Teilbereiche sind:

1. Startvorbereitung (5 Punktecheck/Luftraumfragen)
2. Start
3. Manöver
4. Landevolte
5. Landung


Danach warteten wir auf den Bus welcher uns ins Luegibrüggli stellen sollte. (10.- pro Fahrt). Beim meinem ersten Flug wartete ich Ewigkeiten auf den Bus und entschied mich beim zweiten Durchgang durch meine Frau schneller zum Luegibrüggli hoch zu kommen, was sich als viel angenehmer herausstellte als dauernd auf den Bus zu warten.

1. Flug

Endlich auf dem Luegibrüggli angekommen wartete ich bis ich an der Reihe war und legte anschliessend meinen Schirm aus. Bis der Experte Zeit hatte wartete ich in der “W”-Stellung vor meinem Schirm. Anschliessend kam der Experte zu mir und nahm meinen 5 Punkte Check ab. Als er zufrieden war mit meinem Check, bekam ich die Startfreigabe. Ich flog raus über den Landeplatz und richtete mich so wie die Experten im Briefing gesagt hatten aus. Ich vollführte mein Manöver (Acht) und begab mich danach zum Abbauraum. Ich baute Höhe ab und landete erfolgreich im Kreis.

2. Flug

Nachdem ich meinen Schirm gepackt hatte (beim zweiten Durchlauf hatte ich meinen Schnellpacksack dabei was das ganze etwas schneller und weniger aufwendig machte). Fuhr ich wieder hoch zum Luegibrüggli. Dieses Mal ging ich direkt zum Experten um mich seinen Luftraumfragen zu stellen. Ich wurde zu einem Gebiet im Jura befragt und musste vom Boden bis zum Luftraum C alle Lufträume und deren Begrenzungen und Abstände aufzählen. Nachdem ich diesen Teil der Prüfung bestanden hatte, legte ich wieder meinen Schirm aus, wartete auf Startfreigabe und hob ab. In der Luft richtete ich mich aus und führte mein Manöver durch (Ohren einklappen und 90° links und 90° rechts) begab mich wieder in den Abbauraum und versuchte meine Landung in den Kreis zu machen. Ich vergab die zweite Landung. Das hat mich zwar sehr genervt aber es ist kein Beinbruch, man hat ja noch einen 3. Flug.

3. Flug

Beim dritten Flug ging es nur noch darum, die gemachten Fehler aus zu merzen. Keine Luftraumfragen mehr, kein 5 Punktecheck mehr vorzeigen (da ich nur die Landungen versaut hatte). Wiederum legte ich meinen Schirm aus und wartete auf die Freigabe durch den Experten. Wiederum richtete ich mich aus, vollführte mein Manöver (wenn man beide Manöver korrekt gemacht hatte musste man nochmal das Manöver des ersten Fluges durchführen) und begab mich zum Abbauraum. Ich baute Höhe ab und Landete im Kreis. Der Experte streckt sofort beide Daumen in die Höhe wenn man das Brevet erreicht hat. Man weiss also wenige Sekunden nach der Landung ob es gereicht hat. Ich bin ich durchgefallen, weil ich beim Start nicht beide Flügelseiten kontrolliert hatte beim Kontrollblick. Das heisst auch wenn man nur die Landungen versaut hat, auch beim dritten Flug müssen alle anderen Elemente sauber gemacht werden.

Fazit

Es gibt diverse Learnings die ich aus meiner Prüfung gemacht habe:

  • Am Wichtigsten: Die Experten sind sehr angenehm und wollen niemanden durchfallen sehen. Sie sind an die Bewertungskriterien gebunden, legen diese aber so gut es geht im sinne des Schülers aus.
  • In der Vorbereitung das Kontrollblatt nochmal genau kontrollieren ob alles mögliche ausgefüllt wurde.
  • Die Landung ist bei weitem das schwierigste Manöver da Böen und andere äussere Einflüsse einfach nicht gesteuert werden können.
  • Beim Start muss man darauf achten, dass es klar ersichtlich ist, dass man den gesamten Flügel kontrolliert hat. (Exzessiver Kontrollblick machen)
  • Vor dem Start zum 2. oder 3. Flug dem Experten kurz sagen wie viele Punkte man bereits hat. Ist man Beispielsweise beim 3. Flug und hat erst 2 Punkte drückt der Experte eher noch ein Auge zu wenn der Start zwar gelingt aber nicht 100% korrekt ist.
  • Am Luegibrüggli sind die Verhältnisse für Rückwärtsstarts aus topografischen Gründen selten gegeben. Trotzdem kann es sein, dass die Experten nach einem Rückwärtsstart verlangen – den Rückwärtsstart also auch bei weniger guten Bedingungen im Griff haben.
  • Der Stress lohnt sich, es gibt kein schöneres Gefühl als dann den ersten Flug alleine zu tätigen! 🙂

Sicherheitstraining – sinnvoll für mich?

Artikel aus dem Swiss Glider

Artikel im Swiss Glider von unserem Fluglehrer Andy Jäggi

Sicherheitstraining pdf

Wie lernt man Streckenfliegen?

Artikel aus dem Swiss Glider

Artikel im Swiss Glider von unserem Fluglehrer Andy Jäggi.

Streckenfliegen pdf

Im Herbst geht’s hoch

Hütten und 4000er überfliegen

Die Tage werden kürzer – und damit die Streckenflüge. Dafür ist im Herbst die Basis meist höher als im Sommer. Hier ein paar Tipps für Flüge über hohe Berge und zu SAC Hütten. Wichtig ist hoch zu starten und immer über der Inversion zu bleiben, also über 2000 bis 2500 Meter.

Über Eiger, Mönch und Jungfrau

Mitte Nachmittag auf dem Schilthorn oder an der Birg starten. Mit maximaler Höhe direkt, oder via Ellstabhorn zur Westflanke der Jungfrau. Zwischen Silberhorn und Rottalhüüte Thermik suchen und schliesslich via Südflanke der Jungfrau aufdrehen. Genug Abstand vom Gelände halten wegen möglicher Gletscherabbrüche. Von der Jungfau ist’s ein gemütlicher Gleitflug via Jungfraujoch und Mönch zur Eigernordwand.

 

Geheimtipp Lötschental

Das Lötschental profitiert von trockener Walliser Luft und somit einer noch höheren Wolkenbasis. Mit ÖV ab Spiez ist die Anreise nicht länger als nach Grindelwald oder Stechelberg. Die Gondelbahn bringt dich auf die Lauchernalp auf 2000m (Betrieb bis 27. Oktober). Entweder 5 min westlich der Bergstation starten, oder zu Fuss einen Startplatz im einfachen Gelände höher oben suchen. Der erste Schlauch steht über der Bergstation der Gondelbahn. An der Südwestflanke vom Breithorn geht’s dann richtig hoch. Ab da ist’s ein kurzer Gleitflug zur Jungfrau oder nach Stechelberg.

 

Zvieri auf der Blüemlisalphütte

Die Allmenalp bietet sich als Ausgangspunkt an (Betrieb Seilbahn bis 20. Oktober). Nach dem Start links an der Felswand aufdrehen bis über die First. Dann ist der schwierige Teil hinter dir. Nach der Querung zur Bire via Dündehore zur Blüemlisalphütte. Direkt neben der Hütte ist ein einfacher Start- und Landeplatz. Zur Toplandung seitlich anfliegen wie beim soaren. Wie immer beim Toplanden ist der Plan A ein sicherer Vorbeiflug. Wenn’s passt, dann landen, aber nichts erzwingen (Stall Gefahr). Zum Wohl!

Videosammlung

Tutorials, Actionclips und Dokus die man kennen muss

Tutorials

Prüfungsmanöver

Playlist vom SHV


DHV Skyperformance Tutorials

Playlist vom deutschen Gleitschirmverband. Siehe insbesondere Video #19 Rückwärts einhängen und #5 Rückwärts aufziehen


How I learned to reverse launch

Super Tutorial zum Rückwärtsstart


Master Strong Wind Launches

Viele gute Tipps gut erklärt


Paragliding XC Secrets

Playlist von Flybubble mit 32 Videos


Paraglider Control

Playlist von Flybubble mit 17 Videos


Manövervideos GlideZeit

Von Rollen über Vrille bis SAT


Théo de Blic Tutorial

Acro Manöver sympathisch erklärt


Master Acro

4h Lernvideos von Pal Takats für 170.-


Action & Doku

Jean Baptiste Chandelier

Playlist seiner besten Videos


Don’t try this at home

Kreative Acro Stunts von Francois Ragolski


Magikistan

13 min Doku eines vol-biv Trips durch Tadschikistan


500 miles to nowhere

7 min Doku vol-biv Trips in den Rocky Mountains


Forgotten Island

30 min Film von Socotra, einer Insel vor Jemen


Something between

49 min Acro Film eines Roadtrips durch Europa

ADVANCE Epsilon 9 Erfahrungen

...check it out !

Seit 2001 beschäftigt sich Chill Out Paragliding mit dem Vermitteln von Thermik-Know How !

Dabei ist uns Folgendes aufgefallen:
Ein Schirm der möglichst direkt, präzise und leichtgängig in die Kurve geht, erleichtert dem Thermik-Novizen massgeblich das Zentrieren und das Nachzentrieren von anspruchsvollen Thermik-Schläuchen. Dabei ist entscheidend, dass die Kappe nach ungewollten Reaktionen immer sofort wieder selbständig zurück in den Normalflug übergeht.

Der neuste ADVANCE Epsilon setzt nach unseren Erfahrungen in Punkto Agilität und passiver Sicherheit klar neue Maßstäbe. Davon haben sich auch die Teilnehmer vom Epsilon 9 Know How Camp überzeugt.

Überzeuge dich selbst und komm bei uns für einen Epsilon9 Testflug vorbei: Du bist jederzeit herzlich willkommen – gerne geben wir dir unsere Epsilon9 Erfahrungen persönlich weiter!

ADVANCE Epsilon 9

Flybubble Review

Sonderangebote

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Ständig ersetzen wir unsere Chill Out Demo-Schirme und Demo-Gurtzeuge:
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Melde dich direkt unter kari@chilloutparagliding.com.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Produkte News von ADVANCE

Omega X-Alps 3, Easiness 3, Epsilon 9

Omega Xalps 3

Light-Racer neu als Zweileiner

Ursprünglich speziell für die Athleten des X-Alps entwickelt, erfreut sich die Omega X-Alps-Reihe auch unter ambitionierten Streckenflug- und Vol-Biv-Piloten grosser Beliebtheit. Der Omega Xalps erscheint erstmals als Zweileiner und wird seine Bewährungsprobe am diesjährigen X-Alps haben. Die Grössen 22 und 23 werden noch vor Juli ausgeliefert, die Grösse 24 folgt etwas später.


Easiness 3 – Hike & Fly & More

Universeller Leicht-Wendegurt

Das neue Easiness 3 wird noch alltagstauglicher. Verlängerte Legbads und ein ergonomisch geformte Sitzschale erhöhen den Flug-Komfort markant. Der vollständig integrierte, abnehmbare Airbag mit eingebautem Notschirmfach sort für eine Perfekte Silhouette. Weitere Details wie neue Versteller, zusätzliche Taschen und ein grösseres Rucksackvolumen runden das sitzbrettlose Leichtwendegurtzeug perfekt ab. Dies und sein leichtes Gewicht ab 1.75kg ermöglichen den grossen Anwendungsbereich vom Hike und Fly übers Reisen bis hin zum Hausbergfliegen. Ab dem 14.6. in allen 3 Grössen in der Chill Out Basis zum Probesitzen verfügbar.

Mehr Informationen hier: ADVANCE Easiness 3


Epsilon 9 – Bewährt sich zu 100%

Der neue EN B Schirm von ADVANCE, welcher seit diesem Frühling bei den ersten Piloten im Einsatz ist, kommt äusserst gut an. Auch Chill Out Fluglehrer Beni Kälin, welcher letztes Jahr mit seinem Omega Xalps 2 auf Strecke war ist begeistert: „In der Geschichte von ADVANCE sicher der beste Epsilon, welcher ich je geflogen bin. Unglaublich direktes und spielerisches Handling mit super Leistung. Dieses Jahr werde ich mit dem Epsilon Streckenfliegen gehen!“

Der Epsilon 9 kann bei uns in allen Grössen getestet werden, melde dich bei uns und vereinbare einen Termin.

 

 

Fluggebiet Interlaken

Startplätze, Windrichtung, Saison, Rotoren...

Wo kann ich im Herbst bei Ostwind starten? Verschaff dir mit unserer Fluggebietskarte einen Überblick über die beliebtesten Fluggebiete in der Region Interlaken mit Talwind, Leerotoren und Heliports. Finde Startplätze mit optimaler Windrichtung, Tageszeit und Jahreszeit.

Bild anklicken zum vergrössern

 

Basis Eröffnung

22. März ab 18:00 Uhr

Einweihungsparty der neuen Chill Out Basis

Seit einigen Wochen sind wir nun schon in unserer neuen Basis anzutreffen.
Nun würden wir unsere neue Lokalität gerne mit euch zusammen ganz offiziell einweihen. Ihr seit also herzlich eingeladen an unserer kleinen Einweihungsparty vorbei zu kommen. Es wird einen Zapfhanen und etwas zu Essen geben. Das ganze Chill Out Team ist für dich da.

Wann: Freitag, 22. März 2019 ab 18:00 Uhr
Wo: Rugenparkstrasse 9, 3800 Interlaken

Wir freuen uns auf euch!

Omega XALPS 3

2-Leiner von Advance

Advance hat den neuen Omega XALPS 3 zertifiziert und angekündigt. Der 2-Leiner in der D-Klasse wird beim X-Alps Rennen im Einsatz sein und Mitte Jahr auf den Markt kommen. Wir freuen uns drauf!

Ankündigung von Advance auf Facebook
Testbericht EN/LTF Zulassung

Hike&Fly Tourentipp Frühling

Bitschi 1960m – Bänz'es Tipp für Fortgeschrittene und Thermikfreunde

«Every short trip will teach you things, foundation skills you can’t learn in any article. A volbiv succeeds mostly on your ability to solve problems in the field. You have to be exposed to learn them.» (Greg Hamerton)

«Hike&Fly lernt man, indem man es tut», schreibt Greg Hamerton in einem lesenswerten Artikel > übers Biwakfliegen. Nur einen Bruchteil dieser Kunst kann man in der Theorie erlernen. Das echte Lernen geschieht unterwegs und basiert auf der Bereitschaft, immer wieder neue Touren auszuprobieren. Die Lernzone befindet sich dort, wo man neue Herausforderungen findet, die man mit seinen Fähigkeiten meistern kann. Stolz und Freude sollen die Landung begleiten.

Selbstverständlich erleichtert ein Theorieabend gefolgt von einer geführten Know-How Tour den Einstieg. Interessierte Flugschüler und Piloten finden im Hike&Fly Know-How > eine umfassende Quelle für den Einstieg oder die Weiterbildung.

Von der Frühlingsthermik lernen

Viele geniessen Hike&Fly-Touren an ruhigen Herbsttagen. Ich persönlich finde an den Frühlingstouren mehr Gefallen, weil sie mich auf allen Ebenen fordern: Die Thermik erwacht, ich muss mich mit den bodennahen Windsystemen befassen und kann die Tour vielleicht mit einem Streckenflug krönen. Im Idealfalle dauert der Flug sogar länger als der Aufstieg.

Bitschi 1960m – kleine Perle hoch über dem Brienzersee

Fast die gesamten südlichen Hänge des Brienzer Grates bieten an Wochenenden und ausserhalb der Wildschutzzone prima Gelände für vielseitige Frühlingstouren. Es sind aber Spielregeln zu beachten; von K wie Kabel, über L wie Luftraum bis W wie Wildschutz! Nicht zuletzt deshalb ist diese Tour auch ein prima Training der Flugvorbereitung und der Orientierung im Gelände. Mehr dazu unten bei den Facts.

Übersicht in map.geo.admin.ch >

Facts & Rules:

  • Niveau: Mittel (Piloten mit aktivem Flugstil, Orientierungssinn während des Fluges und der Bereitschaft zur Landung an inoffiziellen Landemöglichkeiten).
  • Aufstieg: beginnt in Oberried am Brienzersee und umfasst 1100hm (2-3h). T3 (Wenn trocken und schneefrei = Turnschuhgelände). Der Ausgangsort ist prima mit dem Zug erreichbar.
  • Lawinengefahr: Falls der Winter nochmals zuschlägt, ist bei kritischer Neuschneemenge oder viel Altschnee im Hang oberhalb des Startplatzes die Lawinengefahr zu beachten. Die letzten 300m des Aufstieges sind lawinengefährdet. Meistens ist der gesamte Südhang in März bereits schneefrei.
  • Startrichtungen: W – S – O
  • Ideale Wetterlagen: Schwachwindig aus den Sektoren W – S – O
  • Ungünstige Wetterlagen: Mässige Höhenwinde aus dem Sektor N oder Südföhn (Das Fluggebiet liegt nahe an der Föhnachse Grimsel–Brünig-Pilatus). Je stärker der Grat von Norden überspült wird, desto anspruchsvoller bis x-alpiger wird die Lee-Thermik.
  • Alternative Startplätze am Grat: In der Karte sind 2 weitere Möglichkeiten im Umkreis von 3-7 km markiert («Rotschalp» bei Brienz: Einfach, «Graagetor unten» bei Ringgenberg: Schwierig). Es handelt sich durchwegs um inoffizielle, echte Hike&Fly Startplätze. Erwartet weder Golfrasen, noch Windsack und Infotafel. Weckt eure Sinne! Dafür quatscht euch niemand aufs Ohr und es drängen keine Tandempiloten $$$.
  • Wasser: Am Startplatz sprudelt – sofern aufgetaut – ein Brunnen
  • Schutzhütte: Südlich des Startplatzes sowie am Aufstiegsweg gibt es Schutzhütten.
  • Biwak: Sofern der Boden trocken ist, böte der Startplatz ebene Flecken für eine sternenklare Nacht im Schlafsack (Komfortbereich bis 0° oder Löffel-Genosse/in empfohlen).
  • Luftraum: Das Fluggebiet befindet sich in der CTR des Flugplatzes Meiringen, HX Status, die meistens unter der Woche aktiv ist (Unwissenheit schützt vor Abschuss durch FA18 nicht). Infoband: 0800 496 347. Segelflugkarte > 
  • Kabel: Vorsicht im Bereich Ringgenberg Graagetor und Gummenalp bei Brienz, da lauern ein paar fiese Fallen für den sorglosen Hangkratzer. Kabelkarte >
  • Wildschutz: Der Startplatz grenzt an das Wildschutzgebiet Tannhorn, in dem Start und Landungen von Hängegleitern per Gesetz verboten sind. Im Frühling gibt es zudem folgende Vereinbarung > die in den Monaten April bis Juni den Überflug aufs Wochenende beschränkt. Der Abschuss von Steinwild zwecks Imbiss ist auch vom Hängegleiter aus nicht gestattet.
  • Landemöglichkeiten in Oberried: In der Karte oben sind inoffizielle Landemöglichkeiten markiert. Vorgängig besichtigen und NUR auf gemähten Wiesen landen, auf denen auch KEIN Vieh steht! (Sonst trifft euch der Blitz in den A****)
  • Landemöglichkeiten mit 2x Aufdrehen in der Thermik: Interlaken Höhenmatte (GZ 11) oder Hofstetten bei Brienz (GZ 7.5). Bei Talwind kann man sich mit Rückenwind wie ein Ballon nach Brienz blasen lassen und an den Prallhängen aufsoaren, oder die anspruchsvollere Aufgabe gegen den Wind versuchen. Bei Bise hingegen führt der Ballonflug nach Interlaken und vielleicht findest du unterwegs die Bise-Talwind-Konvergenz? Eigene Gleitzahlen in ruhiger Luft ermittteln mit parange.ch >
  • XC: Sowohl Richtung NO (Meringen-Engelberg) wie auch Richtung SW (Niederhorn-Thun) gibt es einige Kilometer zu fressen und kleinere Talquerungen zu knacken. Wer am Nachmittag den Brünigpass zu tief überfliegt, wird zum Futter der Brünig-Schlange (En Gööte!). Richtung Pilatus eignet sich eher für Luftraum-Techniker, denn es wird sehr schnell ziemlich eng.
  • Webcams: Brienzer Rothorn Roundshot >, Axalp>

Viel Spass und schickt mir Fotos von eurer Tour!

Bänz Erb | Hike&Fly Know-How

bendicht@chilloutparagliding.com

Wo früh starten und weit fliegen ?

Bewährte XC und Thermikflug Startplätze im Berner Oberland

Winter Thermik Hot Spots sind ab Spätfrühling in der Regel (zu) früh Wind-überspült

Die bekannten Berner Oberländer Winter Thermik-Hot Spots wie:

  • Mürren/Schiltgrat
  • Adelboden/Tschenten (offen bis 24.3.2019)
  • Lenk/Hahnenmoos (offen bis 7.4.2019)
  • Kandersteg/Oeschinen (offen bis 17.3.2019)

sind durch die aufkommenden Talwindsysteme immer mehr überspült und deshalb ab dem Spät-Frühling oft nicht mehr optimale Streckenflug-Einstiege: Die thermisch aktive Zeit, wo man an diesen Startplätzen sicher überhöhen kann und der Talwind die aufsteigende Warmluft nicht komplett zerreisst ist in der Regel (zu) kurz.

Talwind-freie Frühlings-/ Sommer-Startplätze

Starplätze oberhalb und/oder geschützt von den Talwindsystemen liegend, sind ab ende März in der Regel die sichersten Thermik-Einstiege: Die nutzbaren Aufwinde können sich bei labiler Luftschichtung an klaren Abrisskanten über möglichst dunklem Untergrund dort störungsfrei ablösen.

  • Grindelwald First: durchgehend Offen !
  • Glacier des Diablerets: durchgehend Offen !
  • Interlaken Amisbühl: durchgehend mit Postauto erreichbar
  • vorderer Gurnigel: durchgehend mit Postauto erreichbar
  • Schilthorn: Revision 23.-26.4.2019 sonst durchgehend Offen
  • Stockhorn: Offen ab 19.April 2019
  • Niederhorn:  Offen ab 21.April 2019
  • Niesen: Offen ab 10.Mai 2019
  • Meiringen/Planplatten: Offen ab 15.6.2019
  • Wispile: ab 4.5.-26.5 Wochenendbetrieb; ab 15.6.durchgehend Offen
  • Schynige Platte (After-Work Fluggebiet): Offen ab 30.Mai 2019
  • Lenk / Bettelberg: Offen ab 8.6.2019

Bergbahn-Betriebsdaten ohne Gewähr

WINTER-GLEITFLÜGE

Chill Out Tipp

Winter muss für Gleitschirmflieger nicht langweilig sein! Auch Gleitflüge haben ihre schöne Seiten. Ich persönlich kann spezielle, nicht alltägliche Gleitflüge oft mehr geniessen als Streckenflüge. Auf Gleitflügen hat man Zeit zum schauen und die Seele Baumeln lassen. Mir gefällt das gut. Ich habe hier etwas speziellere, zum teil auch anspruchsvollere Gleitflüge beschrieben, damit es euch auch im Winter ohne Thermik nicht langweilig wird.

Einige der Gleitflüge sind extrem knapp mit der Gleitzahl. Wenn es knapp wird ist wichtig, dass du dich früh genug für einen Notlandeplatz umschaust. Wenn du nicht sicher bist ob es zum geplanten Landeplatz reicht oder nicht, ist der Ausgang meist auch für Profis ungewiss weil es wirklich knapp ist. Dann entscheidet der Untergrund ob du weiterfliegen darfst oder nicht: Fliege nur weiter wenn du jederzeit einen sicheren Notlandeplatz erreichen kannst. Ist dies nicht der Fall, darfst du es nicht riskieren, sonst hängst du bald im Baum oder an einem Dach… Vergiss nicht vor jedem unbekannten Flug einen Blick auf die Lufthinderniskarte zu werfen, damit du auch ohne Skytraxx-Warnung weisst wo die Kabel hängen.

Winter Meteo: Der Talwind ist nur schwach im Winter und er reicht nicht hoch. Der thermische Wintertalwind reicht selten höher als 500m über Talboden. Auch im März, wenn die Thermik über dem Wald schon wieder gut ist, gibt es noch kaum starken Talwind.

Unten sind einige Gleitflug-Ideen auf Parange.ch mit Gleitzahl 8 dargestellt. Bei den Challenge-Gleitflügen reicht diese nicht aus, dann steht die effektive erforderliche Gleitzahl um es zu schaffen. Wer einen High-B Schirm mit Liegegurtzeug fliegt, kann bei Windstille fast mit Gleitzahl 10 rechnen. Mit Low-B Schirmen mit 9.5.

Tipp: Arme hinter den Tragegurten oder versteckt am Körper bringt auch schon fast eine halbe Gleitzahl….

Viel Spass!

Beni Kälin

Kombos

Hier noch drei Kombinationen für alle die mehr als einen Flug machen wollen:

Kombo Easy

1. Männlichen – Grund
2. First – Grund
3. Männlichen – Interlaken

Kombo Challenge

1. Männlichen – Bodmi
2. First – Zweilütschinen
3. Männlichen – Interlaken

Kombo Super Challenge

1. Männlichen – Bodmi
2. First – Zweilütschinen
3. Männlichen – Stechelberg
4. Schilthorn – Interlaken

Männlichen – Interlaken

  • Strecke: 10km
  • Erforderliche Gleitzahl: 7
  • Achtung: Luftraum REGA und Heliport Gsteigwiler beachten. Nicht über den Rugen fliegen!!!
  • Meteo: Bise kommt als Talwind (Gegenwind) daher und macht den Flug schnell unmöglich.
  • Startplatz: Von der Station Richtung Gipfel gehen. Startmöglichkeiten nach Westen, Süden und im Tiefschnee Richtung Osten.

Männlichen - Interlaken

First – Zweilütschinen (Challenge)

  • Strecke: 12.5 km
  • Erforderliche Gleitzahl: 9 (mit Gleitzahl 8 wie im Bild reicht’s nicht)
  • Meteo: Nur bei Nullwind, Bergwind oder schwachem Talwind möglich.
  • Achtung: In Talmitte fliegen. Westlich von Bussalp hängen viele Seile an den Südhängen oberhalb Burglauenen! Blick auf Lufthinderniskarte wichtig!
  • Landeplatz: Gibt es kein offiziellen. Grosse Felder wählen und auf Stromleitungen achten.

First - Zweilütschinen

Schilthorn – Interlaken (Challenge)

  • Strecke: 17.5 km
  • Erforderliche Gleitzahl: 7.5
  • Meteo: Höhenwind auf dem Schilthorn darf nicht zu stark sein. Und zwischen Wilderswil und Zweilütschinen darf nicht mehr als schwacher Talwind oder Bise blasen.
  • Achtung: Luftraum REGA und Heliport Gsteigwiler beachten. Nicht über den Rugen fliegen!!!
  • Achtung: Beim Start nach Westen (oder SW) muss man direkt nach dem Start über den Grat fliegen ins Saustal. Danach vorbei an der Lobhornhütte über Sulwald. Das schwierigste ist der Start. Nicht starten wenn der Schnee hart ist und Abrutschgefahr besteht.

Schilthorn - Interlaken

Schilthorn – Kiental (Challenge)

  • Strecke: 10 km
  • Erforderliche Gleitzahl: 5.5
  • Meteo: Höhenwind auf dem Schilthorn darf nicht zu stark sein.
  • Landung in Kiental “im Boden” in der Nähe vom Sessellift. Einfacher Landeplatz. Von dort fahren Busse.
  • Achtung: Das Kiental liegt in einer Naturschutzzone. Das Überfliegen ist zwar erlaubt, wir bitten dich jedoch dringend darum in der Talmitte mit grossem Hangabstand zu fliegen so dass die Tiere nicht in Stress kommen. Aussenlandungen sind nicht erlaubt.

Schilthorn - Kiental

Planplatten – Brienz (Challenge)

  • Strecke: 15.5 km
  • Gleitzahl: 9.5 (Mit Gleitzahl 8 wie im Bild reicht’s nicht)
  • Achtung: Nur wenn CTR / TMA Meiringen nicht aktiv
  • Meteo: Schwacher Westwind
  • Startplatz: Im Winter ist es schwierig Richtung Osten zu starten. Nach Westen ist einfach. Für Windmessstation am Startplatz siehe Flob.ch

Planplatten - Brienz

Hockenhorn – Kandersteg

  • Strecke: 12.5 km
  • Gleitzahl: 6 (Frutigen 10)
  • Achtung: Alpines Gelände, Lawinensituation beachten.
  • Meteo: Kein Südüberdruck (Föhntendenz)
  • Startplatz: Von der Bergstation Hockenhorn 15 min zu Fuss (ggf. Ski auf der Schulter) unter dem Hockenhorn traversieren. Startplatz auf dem Rücken westlich vom Hockenhorn.

Hockenhorn - Kandersteg

Marokko Adventure

Video Rückblick

 

Wieder zurück: Die zehn Piloten und Pilotinnen welche mit Andy Jäggi Marokko erkunden gingen. Schau dir das Video an um einen Einblick zu bekommen.

Hast du auch Lust mit uns neue Startplätze zu entdecken?
Wir haben noch einige Reisen für 2019.

 

Epsilon 9

Benchmarkt im EN-B Bereich

Epsilon 9 – Ausgereift bis ins Detail

Hast du erfolgreich das Gleitschirmfliegen erlernt und möchtest in Zukunft noch höher, weiter und sicherer fliegen?

Mit dem neuen Epsilon 9 setzt ADVANCE einen Benchmark im EN-B Bereich:

  • unerreichte Gleit- und Steigleistung
  • super Präzision
  • hohe Sicherheit

Know-How vom ADVANCE Chef-Testpilot

Bist du bald stolzer Besitzer eines Epsilon 9 sein und möchtest den Schirm richtig kennen lernen? Dann empfehlen wir dir das Epsilon 9 Camp im August 2019. Geleitet wird dieses durch Kari Eisenhut welcher neben seiner Tätigkeit bei Chill Out auch Chef-Testpilot bei ADVANCE ist und somit den Schirm wie wohl nur wenige kennt.

Mehr Infos zum Epsilon 9 Camp

Transalp

in drei Tagen von Südfrankreich bis in den Vorarlberg

Ein Erlebnisbericht von Kari Eisenhut und seiner Familie:

Bericht Swiss Glider

Eismeer Ski&Fly

Chill Out Staff & Bergpunkt.ch Bergführer zusammen auf Ski&Fly Tour

Die Spezialisten von Bergpunkt.ch und Chill Out Paragliding befahren am längsten Tag des Jahres erfolgreich das Eismeer hinter Eiger, Mönch und Jungfrau.

XC_Mag_Eismeer2017

Thunersee-Rekord:

Interlaken - Thun retour mit Hydrofoil-Kiteboard in 51Min.24Sek.

Kari Eisenhut pulverisiert den Segelrekord von 2h 14min. aus dem Jahre 1994 mit seinem Hydrofoil Kiteboard und einem von ADVANCE gebauten und selbst mit entwickeleten High-Performance Prototypen Kite.

Thuner-Tagblatt-Zeitungsbericht

Groundhandling Challenge

Wer schafft alle Challenges?

Andre Bandarra hat die Groundhandling Challenge gestartet. Mit Aufgaben wie

  • Schirm 1 Minute über dem Kopf halten
  • 3 x hintereinander erfolgreich Rückwärts aufziehen

will er Piloten zum Training motivieren. Schau dir im Video von Gemma an, welche Challenges sie schafft. Oder mach dich selber an die Arbeit mit den Challenges auf der groundhandlingchallenge.com.

Gib mir Bescheid, wenn du alle A- und B- Challenges geschafft hast. Viel Spass!

Andy
andy@chilloutparagliding.com

Schirmklassen und ihre Ansprüche

Welcher Schirm für welchen Piloten?

Der Chill Out Fluglehrer Beni Kälin hat sein Know-How über Schirmklassen und deren Ansprüche in einem Artikel im Swiss Glider geteilt.

Artikel Schirmklassen pdf

Streckenflug mit A-Schirm

Entscheidend ist nicht das Material

Für einmal war unser Fluglehrer Andy Jäggi mit einer Schüler-Ausrüstung auf Strecke und hat seine Erfahrungen in einem Artikel im Swiss Glider beschrieben.

Artikel A-Schirm Streckenflug pdf

 

Hochnebel

Beiträge von Meteoschweiz

Interessante Beiträge von MeteoSchweiz zum Thema Hochnebel

Dossier: Nebel / Hochnebel

Blog: Wo ist die Hochnebelobergrenze?

 

Skills Check

Bin ich ein guter Pilot?

Unser Fluglehrer Andy Jäggi hat im Swiss Glider Magazin einen Skills Check veröffentlich. Er bietet dir einen Leitfaden zur Selbsteinschätzung, aber auch viele Ideen welche Manöver du trainieren könntest.

Artikel Skills Check pdf

 

Advance XI

Mit dem XI bringt Advance den lange ersehnten High-B Schirm in Leichbau Version. Unser Fluglehrer Andy hatte die Gelegenheit, einen Prototypen im Himalaya ausgiebig zu testen. Und Kari flog bereits mehrere Flüge über 200km damit. Flug im X-Contest.

Lightness 3

Das Lightness 3 von Advance kommt in Kürze auf den Markt. Wir sind überzeugt vom gelungenen Design. Insbesondere das Windshield bringt einen grossen Komfort, da es Windgeräusche fast vollständig verhindert.