Theta ULS: Ein wahrer Abenteurer?

Erste Theta ULS Flugeindrücke von Andy Jäggi

Andy, kürzlich bist Du mit Chill Out Fluglehrerinnen und Fluglehrer und Fotograf Andy Busslinger mit dem Theta ULS im Lötschental unterwegs gewesen. Was war der Plan eures Abenteuers?

Wir wollten Freeriden und Gleitschirmfliegen verbinden. So sind wir zu Hängen geflogen, die man zu Fuss nur mühsam erreicht. Tatsächlich konnten wir die erste Spur in den Neuschnee legen. Und anstatt der mühsamen Talabfahrt und schliesslich mangels Schnee zu Fuss runtergehen, sind wir einfach rausgeflogen.

 


Was waren deine ersten Eindrücke beim Start? Am Hockenhorn herrschten zum Teil anspruchsvolle Start-Windverhältnisse?

In der Tat war mein allererster Start mit einem Theta gleich in tricky Bedingungen. Tiefschnee und Rückenwind. Aber wie von Advance zu erwarten, füllt und steigt der Theta direkt – ohne Hängen und ohne Überschiessen.

 

Du bist mit Skis bis über +4m/s in der Thermik gestiegen – Wie beschreibst Du deine ersten Theta ULS Handling-Eindrücke?

Dabei waren wir nicht mal sicher, ob es überhaupt steigt! Für den Fotografen mussten wir viel näher zusammen fliegen, als man das üblicherweise machen würde. Praktisch Flügel an Flügel in der Frühlingsthermik. Der Theta lässt sich in jeder Schräglage präzise kontrollieren. Ein wahrer Genuss.

Was sind nach deinen ersten Flugeindrücken die optimalen Voraussetzungen für zukünftige Theta ULS Pilotinnen und Piloten?

Ich denke ausgiebig Erfahrung im Thermikfliegen, auch wenn’s mal zur Sache geht, ist unbedingt nötig. Den Aussenflügel muss man gelegentlich etwas stützen. Ein B-Schirm eben. Gepaart mit Routine und etwas Streckenflugerfahrung sollte auch ein A-Schirm Aufsteiger damit klar kommen. Die Empfehlung von Advance, mindestens 40 Stunden pro Jahr mit Thermik- und Streckenfliegen zu verbringen, halte ich für absolut richtig.

Wenn Du den nur einen Punkt erwähnen darfst: Was hat Dich beim Theta ULS am Meisten beeindruckt?

Das Handling mit seiner Bremsprogression: Einerseits reagiert der Theta präzise auf  Steuerimpulse auf kurzem Weg, andererseits ist der Bremsweg bis zum Stall ewig lang. Eine tolle Kombination die mir Spass und Sicherheit vermittelt.

LIGHTNESS 4

Exklusiv Interview mit Gurtzeug Designer Patrick Bieri

Patrick Bieri, Du bist seit 13 Jahren ADVANCE Gurtzeug-Designer. 
Immer wieder hast Du es geschafft neue Maßstäbe in der Gurtzeugentwicklung zu setzen. Wie erreicht man einen Entwicklungs-Vorsprung und wie gelingt es Dir ihn zu halten?
Das Rezept ist eigentlich auf den ersten Blick relativ einfach: entwickle keine unnötigen Details und finalisiere diejenigen, die du verbaust.
Es gibt für mich kein grösseres Ärgernis als Dinge, die nicht funktionieren. Kaufe ich beispielsweise einen Schraubenschlüssel im „Fachmarkt“, welcher sich beim ersten Einsatz in alle Richtungen verbiegt, so komme ich leicht in Rage…  Dieser Grundsatz, genügend Ausdauer bei der Umsetzung sowie das Testen in realen Bedingungen waren stehts die Zutaten für meine Produkte.
Mit diesem Grundsatz und natürlich mit der damit verbundenen, langen Ausdauer bei der Umsetzung, sind mir immer wieder ansehnliche Produkte gelungen.
Wie ist es Dir gelungen, den Komfort und die Passform vom neuen Lightness 4 nochmals zu steigern?
Das Lightness 3 zu verbessern war in der Tat eine Herkules- Aufgabe. Wenn man ein gut funktionierendes Gurtzeug hat, welches sich nach über 4 Jahren immer noch gut verkaufen lässt fragt man sich schon, wo man ansetzten will. Ein Update der Farben wäre der einfachste Weg gewesen…
Der Sitzkomfort vom Lightness 3 war stehts Top und musste nicht verbessert werden. Also konzentrierte ich mich auf den Flugkomfort und den Luftwiderstand. Ich stellte mir die Frage, wie es möglich ist in einer liegenden Position zu fliegen bei gleichbleibender Übersicht und gutem Gefühl? Das heisst, die Position vom Kopf muss bleiben und der rest des Körpers muss sich verschieben. Der Schwerpunkt verschob sich dadurch um ca. 7cm nach vorne, was den Oberkörper mehr neigt und dabei, wie gesagt, den Kopf an gleicher Position belässt. Dies erforderte eine neue Sitzgeometrie, was einen 3D Bodyscan auf den Plan brachte. Obwohl die Sitzschale beim ersten Eindruck derjenigen des Lightness 3 sehr ähnlich sieht, beruht sie auf einer komplett neuen Konstruktion. Es benötigte Einiges an Prototypen und Fleiss, bis ich eine Passform auf Augenhöhe mit dem Lightness 3 hinkriegte. Ich konnte zudem den Sitzkomfort verbessern, indem ich einen weichen Memory Schaum direkt am Rücken des Piloten verbauten und so jedem individuellen Körperbau gerecht werden. Die tragende Struktur befindet sich hinter diesem Schaum und gibt den nötigen Halt und die Festigkeit. Wichtig dabei: die Rückenabstützung ist sehr komfortabel ohne jeglichen Einsatz von hart plastik. Sprich, das Gurtzeug ist wiederum sehr langlebig und lässt sich ohne Bedenken packen.
Zum Komfort gehört für mich auch die Bedienung. Alles muss selbsterklärend, sicher und einfach funktionieren. So konnten wir auch beim Notschirmfach nochmals einen draufsetzen und die Schliessung deutlich vereinfachen. Ein loop, ein Kabel. Ich hoffe der Weg sei nun geebnet für fehlerlose Einbauten des Notschirms. Die Auslösung lässt ebenfalls sämtliche Zugrichtungen zu und wurde ausgiebig im G-Force Trainer in Dallenwil getestet.
Wem empfiehlst Du persönlich das Weightless und wem das Lightness 4? Weshalb?
Beim LIGHTNESS 4 kommen ganz klar die robusteren Materialien zum Einsatz. Mir rund 3.5kg in der Grösse M ist es auch deutlich schwerer als ein Weightless, jedoch für ein vollwertiges Liegegurtzeug nach wie vor leicht. Mit der liegenden Grundposition und dem grosszügigen Cockpit eignet sich das Lightness 4 für Streckenpiloten, welche keine Kompromisse im Flug eingehen wollen. Alles ist für das Fliegen ausgelegt. Trotzdem würde ich das Lightness 4 auch Piloten empfehlen, welche sich erstmals an eine Liegegurtzeug wagen. Es kann nach wie vor aufrecht geflogen werden und steckt, wie gesagt, eher mal einen zu tiefen Flair weg.
Du bist einer der erfolgreichsten, wenn nicht der erfolgreichste Gurtzeug-Designer überhaupt und hast deinen Job bei ADVANCE kürzlich gekündigt – viele Pilotinnen und Piloten werden das sehr bedauern: Wie kam es so weit?
13 Jahre habe ich Gurtzege entwickelt. Das ist eine lange Zeit. Seither hat sich auch privat bei mir viel verändert. Ich brauchte einfach eine Veränderung. Zudem bin ich nicht der Typ, der jetzt an allem nachtrauert, was noch hätte kommen können, sondern bin dankbar und zufrieden mit dem was ich erleben durfte. Es wäre auch nicht fair das alles für mich zu beanspruchen, ich gebe gerne meinen Platz einem anderen, motivierten Entwickler weiter. Ich bin auch überzeugt davon, dass dies der ADVANCE Palette guttun wird und neuen Wind in die Produkte bringt.
Viele der Jungs aus dem Entwicklungsteam sind gute Freunde geworden und mir ans Herz gewachsen. Somit ist es für mich kein Abschied für immer, sondern nur eine Verlagerung unserer gemeinsamen Aktivitäten.
Wie sieht ein Streckenflug-Gurtzeug aus deiner Sicht in Zukunft aus?
Wenn ich das wüsste…
Es gibt so viele Subprojekte, an welchen man ansetzen kann. Sei das der Protektor, die Aerodynamik, die Notschirmthematik, das Textil im allgemeinen, der Flugkomfort, das Packvolumen etc… Nichts davon ist ausgereizt und bietet nach wie vor viel Potential.
Im Moment ist es sehr spannend. Jeder Hersteller spezialisiert sich in irgend eine Richtung, alles ist offen. Werden sich die dünnen Koroyd- oder Niviuk Protektoren etablieren? Werden die U-Boote Massentauglich? Oder fliegen wir in Zukunft gar mit dem Bauch nach unten? 

EN Zertifikation: Wahrheit oder Unsinn?

persönliche Erfahrungen und Einschätzung zur Gewichtung der Gütesigel Klassifizierung von Testpilot Kari Eisenhut

Ablauf der Zertifizierung nach EN Norm am Beispiel des THETA ULS

Auf dem Flugfeld von Payern musste der THETA ULS zuerst den Schocktest von 800kg aushalten und danach den Belastungstest des achtfachen maximalen Abfluggewichts über drei Sekunden standhalten, bevor es mit den Flugtests in Villeneuve hoch über dem Genfersee weitergehen konnte.


Was passiert bei den EN Flugtests?

Bei den Flugtests werden rund 25 Manöver von jeweils je zweimal von Marken unabhängigen EN Testpiloten an der Gewichtsunter- und obergrenze geflogen. Die EN B Manöver und deren Folgen sind ganz genau beschrieben und vorgegeben. Auf dem Test-Schirm und auf den Bremsleinen befinden sich Markierungen, welche vom Testpiloten beim Manöver Einleiten genau eingehalten werden müssen. Sämtliche EN Flüge werden mit Sitz-Gurtzeugen geflogen.

Wie wird getestet?

Bei den Flugtest werden vordefinierte Extremflugsituationen in ruhigster Luft vom Testpiloten nach genauen Vorgaben simuliert. Nach der Einleitung des Manövers aus neutraler Pilotenposition, gibt der Testpilot die Bremsen komplett frei: Es wird geschaut wie schnell der Schirm sich selbständig wieder stabilisiert. Sämtliche Manöver werden vom Testpiloten in der Luft laufend kommentiert, gefilmt und anschliessend protokolliert.


Was wird bei den EN Manövern bewertet?

Bei den EN Manövern wird der Extremflug simuliert und dabei die Rückkehr in den Normalflug bewertet. Wieviel es braucht, um in eine unkontrollierte Flugsituation zu kommen und wie sich ungewollte Flugsituationen ankündigen und anfühlen, wird bei EN Tests nicht bewertet. Aus unserer Sicht und Erfahrung ist eine EN Zertifikation sehr gut, sie beschreibt aus den erwähnten Gründen aber nur einen Teil des Sicherheitspotentials des Schirmes.

Was ist der Zertifizierung nur bedingt zu entnehmen?

Das Fluggefühl, das der THETA ULS dem Piloten beim Start, in der Luft und beim Landen vermittelt ist in der EN B Zertifizierung nur sehr beschränkt zu entnehmen.
Handling: Wie direkt reagiert der Schirm auf Steuerimpulse und wie progressiv nimmt der Steuerdruck dabei zu? Wie hoch ist der Steuer- und der Haltedruck während dem Thermik zentrieren?
Komfort: Wie überträgt die THETA ULS Kappe Turbulenzen auf das Gurtzeug: Kippelt dabei das Gurtzeug unangenehm schnell und tief oder angenehm gedämpft?
Stabilität: Wieviel Umgebungsluft-Änderungen braucht es, bis die Strömung um das Profil abreisst und die Kappe kollabiert? Wie kündigen sich Entlaster an?

Vorteile der persönlichen Beratung

In einem Testflug ist es schwierig bis unmöglich, sämtliche Kriterien genau herauszufinden und erfahrungsgemäss nur im direkten Vergleich zu einem Referenzgerät bei identischen äusseren Bedingungen auch zutreffend.
Deshalb kannst Du von den Erkenntnissen von qualifizierten Testpiloten bei Chill Out profitieren.

Du bist bei Chill Out mit deinen Fragen und Bedürfnissen immer ganz herzlich willkommen.

KLIMAWANDEL = THERMIKWANDEL?

Meteorologin Nicole Glaus berichtet

Die ersten 100km-Flüge der Saison 2024 im Jura und Wallis sind bereits Geschichte. Und nein, das nicht mitten im Frühling, sondern bereits im Februar. Beim Geniessen der ersten längeren Thermikflüge der Saison vergessen wir leicht, wie ungewöhnlich solche Flugbedingungen und diesbezüglich die Temperaturen um diese Jahreszeit sind. Gemäss MeteoSchweiz blicken wir auf den wärmsten Februar seit Messbeginn zurück. Da auch der Dezember und der Januar bereits ausserordentlich mild gewesen sind, geht der gesamte Winter als der wärmsten in die Statistik ein.

Als Klimawissenschaftlerin werde ich oft gefragt: «Gäll, auch wenn der Klimawandel unsere Gesellschaft vor grosse Herausforderungen stellt, können wir Gleitschirmpilotinnen uns immerhin über super Thermikbedingungen freuen?!»

Auch wenn insbesondere im kleinskaligen Bereich noch einige Fragen offen sind, sind heute grundsätzliche physikalische Prozesse in der Atmosphäre sehr gut verstanden. Damit lassen sich einige Faktoren auf das Gleitschirmfliegen ableiten:

Mit der globalen Erwärmung sind lange Trockenperioden im Sommerhalbjahr immer wahrscheinlicher. Trockene Böden heizen sich unter direkter Sonneneinstrahlung noch stärker auf als feuchte. Damit ist wahrscheinlich, dass die THERMIK heftiger und insbesondere in Bodennähe turbulenter wird. Man kann sich das wie eine Herdplatte vorstellen, die auf höchster Stufe heizt.

Unter wärmeren und trockeneren Klimabedingungen sind auch stärkere TALWINDSYSTEME und ein ausgeprägteres ALPINES PUMPEN vorstellbar. Das steht unter anderem damit in Zusammenhang, dass die Schnee- und Eisoberflächen in den Bergen abnehmen und auch die übrigen Oberflächen in den Bergen und Tälern zunehmend trocken sind.

Gibt es zukünftig länger anhaltende Hochdrucklagen oder verschieben sich Bisenlagen hin zu mehr Westlagen oder gibt es häufiger Föhn? Regelmässig wird in Zusammenhang mit Klimawandel auch über die Beständigkeit von WETTERLAGEN im Alpenraum diskutiert. Dazu gibt es verschiedene wissenschaftliche Theorien und entsprechende Studien. Bisher ist aber noch keine abschliessende Aussage möglich.

Um die Frage zu Beginn zu beantworten: «Ja und nein.» So wie sich der Klimawandel momentan abzeichnet, können wir davon ausgehen, dass die Thermik- und Streckenflugsaison zwar länger wird, dafür die Flugbedingungen insbesondere in den Sommermonaten auch deutlich anspruchsvoller.

THETA ULS: ein komplett neues ADVANCE Modell ist angekündigt!

Für wen ist der THETA ULS?

  • für Piloten und Pilotinnen die Abenteuer lieben
  • für Pi3 Flieger und Fliegerinnen die regelmässig den Startplatz überhöhen und nach einer Talquerung 200m höher ankommen wollen, als mit ihrem Bergschirm
  • der technische Anspruch liegt zwischen EPSILON DLS und IOTA DLS

Wann wird der neue ADVANCE Tourer lieferbar sein?

  • angekündigt ist der THETA ULS auf Frühling 2024
  • erfahrungsgemäss dauert es etwas länger, bis die hohen Ansprüche an Qualität und Funktion bei ADVANCE erfüllt sind und die Produktion schliesslich anläuft – wir lassen uns gerne positiv überraschen…

THETA ULS Serien-Farbkombinationen

Folgende Produkte empfiehlt Chill Out in Kombination mit dem THETA ULS


Ich bin am THETA ULS interessiert und möchte bezüglich Entwicklungsstand, Preis, Vororder-Spezial-Angebot und NEWS behind the Scene auf dem Laufenden gehalten werden:

Vororder THETA ULS Informationen

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Hike & Fly Tour Inspiration Sulegg

ein Erlebnisbericht der Chill Out Nachwuchspiloten Felipe Giacometti und Aaron Hari

Zusammen mit Aaron sitze ich im Zug von Interlaken Richtung Lauterbrunnen. Mit dabei haben wir einen PI3 mit Strapless und einen Omega ULS mit Weightless. Unsere Mission: Hike and Fly auf die Sulegg. Voller Vorfreude kommen wir in Lauterbrunnen an, wo wir auf einen kleinen Bus, der uns in einer 15 Minütigen Fahrt nach Isenfluh bringt, umsteigen.


In Isenfluh angekommen geht es weiter mit einer kleinen Gondel Richtung Sulwald.


Danach geht es zu fuss weiter. Ein gemütlicher Aufstieg durch einen duftenden Wald, vorbei an einem wilden Bach bis zum Sulseeli. Schon bald einmal ist die Lobhornhütte in Sichtweite, bei der wir bei einer kurzen Trinkpause die atemberaubender Aussicht geniessen.



Jetzt gilt es den letzten Teil in Angriff zu nehmen. Zuerst geht es relativ flach in ein Tal hinein. Schon fast oben folgt der letzte Teil, der es in sich hat. Die letzten 200 Höhenmeter geht es steil bergauf. Ungefähr 2 Stunden nach unserem Start in Sulwald ist der Gipfel in Sicht.


Eine kurze Verschnaufpause und etwas zu knabbern, dann heißt es Sonnenuntergang aus der Luft genießen. Wir entscheiden uns direkt auf dem Grat zu starten, da wir idealen Wind haben. Bei weniger Wind oder null Wind kann man 20 Meter unterhalb des Gipfels auf einer perfekten Wiese, die jedoch relativ steil ist, Richtung Südost starten. Noch einmal 30 Meter tiefer ist es noch flacher und man kann Richtung Osten starten.


Was dann folgt, kann man kaum in Worte fassen. Wir fliegen Richtung Landeplatz Lehn über den Därliggrat bei Sonnenuntergang.


erleben, erfahren.

Sulegg Hike & Fly Tour Facts
907 Höhenmeter
4.73km Distanz
Marschzeit ab Gondelbahn-Bergstation Sulwald ca. 2h 40min

Sommer Ski & Fly

Gletscherwelt über Saas Fee erkundet

Fotograf Andy Busslinger und Ski&Fly Spezialist Kari Eisenhut erkundeten zusammen das Sommerski-Potential über der Gletscherwelt von Saas Fee

erleben, erfahren.

Wenn Leidenschaft, Know How und Erfahrung zusammenspielen

Interview mit Chill Out Gründer und Schweizermeister 2023 Kari Eisenhut

Kari, Du bist in Disentis in der Sportklasse Schweizer Meister geworden. Als erfahrener Testpilot hättest Du locker in der Hochleister Kategorie fliegen können – Weshalb startest Du in der Klasse der bis und mit EN C Schirme?


Ich persönlich suche beim Fliegen grundsätzlich immer positive Erlebnisse. Mit einem vergleichsweise simplen Schirm gelingt mir das am Besten.

Du trägst ein ADVANCE T-Shirt und hast während der SM in Disentis die Ausrüstung einer anderen Marke getestet. Weshalb?

Ich wollte genau wissen, wie der Anspruch an den Piloten und die Leistung der neusten Trends in der Entwicklung des Gleitschirmmaterials funktionieren. In extremen Situationen wie im Wettkampf oder bei einem Streckenflug über mehr als 300km und über 11h Flugzeit kann ich erfahrungsgemäss die Unterschiede am Besten erkennen.
Diese Erkenntnisse sind für die Entwicklung neuer Produkte wertvoll.

Was ist dein perönliches Fazit der neuen 2-Leiner C-Klasse Schirme?

Es gibt ganz unterschiedliche Ansätze der verschiedenen Marken. Die leistungsstärksten 2-Leiner C-Schirme sind aus meiner Sicht klar anspruchsvoller als der klassische 3-Leiner C-Schirm, können bei gleichem Gleiten aber schneller geflogen werden.

Was denkst Du über die neusten vollverkleideten Liegegurtzeuge?

Der Widerstand des Piloten wird markant verringert, was die Leistung eindrücklich beeinflusst. Die Handhabung ist klar anspruchsvoller als bei einem klassischen Liegegurtzeug. Ich denke, dass es in Zukunft noch weitere Kombinationen aus Einfachheit und Performance im Gurtzeugbau geben wird!

Im ersten Lauf  gewann ADVANCE-Team Kollege Andi Birenstihl (mit einem klassischen ADVANCE Impress 4 Gurtzeug & einem 3-Leiner Sigma 11 Nachfolger-Prototypen). Du warst in aussichtsreicher Position (zu) früh gelandet!

Ja, ich startete nicht wunschgemäss in die SM: Ich war zu ungeduldig beim Aufdrehen, habe zu stark gepusht und mich bereits vor dem ersten Wendepunkt versenkt. Für den weiteren Verlauf der Meisterschaft war ich gefordert. Ich änderte meinen Mindset, indem ich meine Flugfreude, die Spielübersicht und das konsequente Ausdrehen der starken Thermikschläuchen in meinen Fokus setzte. Es folgten zwei Laufsiege und ein zweiter Platz.

Du warst vor 22 Jahren Europmeister und Gesamtweltcup Sieger – was hat sich geändert?


Das Flugmaterial ist leistungsstärker und noch sicherer geworden.
Der Pilot ist immer noch ein wichtiger Teil des Erfolgs. Know How und Erfahrung nehmen im Alter zu, Reaktionszeit und Risikobereitschaft ab: Wer effizient Thermik zentriert, die Polare seines Schirmes genau kennt und das Wissen zu 100% nutzen kann und die optimale Linienwahl beherrscht ist auch heute im Wettkampf noch ganz zuvorderst.

 

 

 

Ausrüstung Einfachheit/Leistungs-Balance

Hike & Fly => Ultra Light Structure

Unabhängigkeit und Freiheit ist dir wichtig. Du liebst ausserordentliche Flüge und abgelegene Startplätze. Du bewegst dich autonom im Gelände und trägst dabei dein ganzes Flug-Material selbst an den Start.

Wir helfen dir zu reduzieren, beraten dich gerne und haben folgendes ADVANCE ULS Material für dich zum Testen bereit:

ADVANCE Omega ULS 22 & 23
Pi 3 in sämtlichen Grössen
Strapless 3 mit Airbag
Weightless
Companion SQR Light
Lightpack ULS und X-Pack in sämtlichen Grössen

Cross Country Cup: XC-Punkte oder Abenteuer?

Interview mit Sport- und Safety Class Cross Country Cup 2022 Winner Chris Vuille und Kari Eisenhut

Chris: Warum fliegst Du ausschliesslich einen B-Schirm?

Gemütlich aber Vollgas ist meine Devise: B-Schirme haben viel Potential. Ohne die Komfortzone zu verlassen, kann ich 11 Stunden streckenfliegen. Ich denke 95% der Piloten fühlen sich an B-Schirmen wohler, sind sicherer unterwegs und fliegen so am Ende weiter als mit höher klassierten Schirmen.

Kari: Mit vier Flügen über 250 Kilometer hast Du dieses Jahr den CCCup in der Sportklasse gewonnen – was fasziniert dich am Streckenfliegen?

Steckenfliegen ist für mich ein Ausdruck von absoluter Freiheit. Beim Streckenfliegen erlebe ich einzigartige Emotionen – von denen profitiere ich noch Tage nach dem Flug. Wichtig sind mir dabei positive Erlebnisse. Streckenflugpunkte versuche ich heute nicht mehr in den Fokus zu bringen.

Wie fliegst Du bis heute unfallfrei?

Kari: Streckenfliegen ist oft eine Gratwanderung: Du bewegst dich zwischen Rot, Grün und Orange. Wichtig ist es sofort zu erkennen in welcher Farbe meine persönliche Sicherheits-Ampel leuchtet, meine eigenen Fähigkeiten nicht zu überschätzen und mich dementsprechend zu verhalten.  Know How, Skills und geeignetes Flugmaterial sind aus meiner Sicht die Grundsteine für sicheres Fliegen. Es gibt aber auch Verkettungen unglücklicher Zustände – dass ich von diesen bis heute verschont blieb, ist mir sehr bewusst und hoffe auch weiterhin davor bewahrt zu bleiben.

Weshalb fliegst Du einen C-Schirm und keinen Hochleister?

Kari: Ich persönlich kann mit einem für mich einfachen Schirm länger fliegen, weil er mir weniger Energie raubt. Weit zu fliegen, heisst für mich vor allem lange in der Luft bleiben zu können.

Chris: Wie findest DU neben Fluschule und Tandem fliegen Zeit für lange XC Flüge?

Ehrlich gesagt habe ich diesen Sommer während 6 Monaten nichts anderes gemacht als Gleitschirm fliegen, Essen, Schmusen, und Schlafen. Pro Monat durchschnittlich: 24 Tage Tandem fliegen, 4 Tage Flugschule und 3 Tage XC fliegen.

Wie kannst du an den Hammertagen frei nehmen?

Chris: Zum XC fliegen habe ich immer 4 Tage voraus auf Hammertage gepokert. Mit Meteo SHV, XC Therm, Paraglidable und viel glück ist mir das gut gelungen. Meine Chefs haben Freude an meinen langen XC Flügen und sehen wie viel ich „arbeite“.

Verlierst Du bei so einer Überdosis nicht die Freude am Fliegen?

Chris: Bei Chill Out habe ich viel Abwechslung: Flugreisen im Ausland, Schoolweekends und Hütten Übernachtungen in der Schweiz. Dazu fliege ich in Grindelwald und Interlaken Tandem – ich kann mir im Moment keinen besseren Job Vorstellen. XC fliegen ist für mich die ultimative Horizonterweiterung.

Weightless-Erfahrungsbericht

Agil und spurtreu zugleich

von Vincent Vuille nach 46 Flügen & 86 Flugstunden mit seinem Weightless in Kombination mit seinem Iota DLS

Was sogleich ins Aug sticht und ich am Weightless besonders mag: seine Alpenquer-DNA. Wo es kein Gramm Schnickschnack erträgt. Kein SUV der Lüfte, stattdessen minimalistisch, super-leicht bis ins Detail. Und gut zu fliegen.

Dies macht für mich ein gutes Gurtzeug aus: Wie schnell im Flug das Gefühl aufkommt, mit ihm samt Schirm eins zu sein. Faszinierend, dass es dazu so wenig Material braucht.

Perfekt, dass seine Wettkampf-Gene einem Hike-Normalo ebenso gut bekommen. Bergauf klar, aber ebenso im Flug: faszinierend, dass der filigrane Leichtbau so lang dermassen komfortabel bleibt, rundum und bei jedem Drehradius, auch nach Stunden. Kein Abstrich jedenfalls auszumachen zum Lightness 3, zumal vielfach justierbar für jeden Rückenbereich gesondert. Seit vergangenem Frühjahr kommt mir kein anderes mehr unter, ob im Jura, Alpen oder Tessin, vom Mittelmeer bis Hochalpen. Was das Weightless für mich nebst seinen nur zwei Kilo ausmacht: es steht für Agilität und Spurtreue zugleich.

Dass sein Frachtraum nicht ausufernd ist, liegt auf der Hand. Keine Bange, Stöcke haben bestens darin Platz, Schlafsack und Leichtzelt auch. Jedenfalls erträgt es zur Zahnbürste auf Vol bivouac jetzt auch eine volle Zahnpasta-Tube.

Das Weightless gibt nicht vor, ein Wintermantel zu sein. Erträgt aber in seinem Innern Zwiebelschichten noch und noch. Und ist selbst die perfekte äusserste, umfasst einen anschmiegsam massgeschneidert. Klaglos auch punkto Beschleuniger: wartet da, wo er sein soll, arbeitet leichtgängig und ermüdungsfrei.

Zutrauen in seine Reissfestigkeit brauchte es beim Weightless anfangs schon, entwickelt sich aber. Und brauchts noch wo: in Rückenprotektion. «So gut wie im Lightness 3», bleibt mir im Ohr. Die immerhin habe ich schon geprüft. Faszinierend, dass es im Wechsel mit Hike-Tragkomfort so einfach und schnell geht. Originell allemal.

Man sieht dem Packsack bald an, wie neu er ist. Geht auch dem Inhalt so. Wobei mein Landestil – er gleicht sich rauem Terrain gern an – ein Beinsack-Abo schon nahelegen würde. Noch was: Zieh zum Groundhandlen ein zweites Paar Unterhosen an. Ein Stilbruch ist der massive Windshield-Beutel. Dafür weiss ich jetzt, wozu Traggurt-Hüllen zu neuen Schirmen gut sind.

Globale Logistik: kennen wir mittlerweile alle, wie es damit steht. Oder fällt. Wer aufs Weightless wartete oder noch wartet, hat dennoch mehr davon: reduced to the max. Entgegenge­nommen hatte ichs auf einer italienischen Autobahn-Raststätte, nicht einschlägig oder so, sondern mitgebracht vom Interlakener Lieferanten auf dem Weg nach Bassano. Trotz Nieselregens startete ich damit noch gleichentags, es gab kein Halten… Weil früh bestellt privilegiert zu sein, zeigte sich schon anderntags, auch vor und nach dem Flug: «Darf ichs mal anfassen?».

 

ADVANCE Epsilon DLS

Dein neuer Schirm?

Epsilon DLS – True Friendship

Der neuste ADVANCE Mid-B-Schirm erscheint in 10er Generation NEU als Leichtschirm ab 3.5 kg. Dank DLS Qualität jedoch ohne Einbusse bezüglich Robustheit und Langlebigkeit.
Die erfolgreiche EPSILON-Serie vermittelt neben Spass und Freude vor allem präzises Thermik-Kurvenhandling. Die Grössen 22, 24, 26, 28 und 30 werden in vier Farben zur Auswahl stehen. Erste Auslieferungen erwarten wir Ende Februar 2023.

Willst Du aufsteigen und weiter kommen?

Der EPSILON DLS ist der ideale Schirm für Aufsteiger:innen. Mit dem neusten Mid B Schirm perfektionierst Du deine Thermik-Technik und bist bereit deinen Hausberg regelmässig zu verlassen. Performance mit ausreichender passiver Sicherheit sind dir dabei wichtig!

Grössen

Farben

 

Epsilon DLS Discover Angebot

Wir bieten im Chill Out Epsilon DLS Discover Angebot zusätzlich zum neuen Mid B Schirm ein 3-tägiges Epsilon DLS Skills & Know How Camp im Wert von CHF 660.-  inkl. an.

Jetzt online bestellen

Epsilon DLS online bestellen

Weshalb empfehlen wir Dir das Weightless Gurtzeug zum Epsilon DLS?

In Kombination mit dem widerstandsarmen, leichten, kompakten, bequemen und sicheren ADVANCE Weightless Gurtzeug profitierst Du von sämtlichen Vorteilen, die Du beim Hiken, Thermik- und Streckenfliegen brauchst.

Weightless online bestellen

Epsilon DLS Discover Angebot

Epsilon DLS inkl. 3-Tages Skills & Know How Camp

Profitiere vom Testpiloten Know How

Im Epsilon DLS Discover Angebot erhältst Du neben dem Mid B Thermik- und XC-Aufsteigerschirm auch das nötige Wissen in Form eines 3-tägigen Camps inklusive dazu.

Investiere in deine Sicherheit

Du lernst die Vorteile des neusten ADVANCE Produkt genau kennen und zu 100% nutzen – Du investierst aktiv in deine Sicherheit beim Fliegen.

Erweitere deine Skills und dein Know How

ADVANCE Testpilot Kari Eisenhut und sein Team geben dir die nötigen Skills & Know How in Form des 3-tägigen Chill Out Epsilon DLS Skills & Know How  Camp persönlich weiter.

First come, first served

Wir erwarten eine grosse Epsilon DLS Nachfrage und dementsprechend lange Lieferzeiten.
Erste Auslieferungen erwarten wir ab ende März 2023.

Jetzt online bestellen

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Wie teste ich erfolgreich einen Gleitschirm?

5-Punkte Check für den Gleitschirm-Test

Es ist wieder mal soweit. Wetter und Wind gecheckt, bestes Fluggebiet ausgesucht, mögliche Flugaufgaben vor dem inneren Auge abgespielt und Vorfreude auf einen schönen (Strecken)flug ausgekostet. Doch in meinem Hinterkopf breiten sich immer häufiger folgende Fragen aus: Wie wäre denn der Umstieg auf einen neuen Schirm? Vielleicht gleich einen Schirm für einen Testflug reservieren? Bin ich aber schon bereit für eine neue Klasse? Was für Voraussetzungen sollte ich denn erfüllen?

Ich entschliesse mich eine to do Liste für einen möglichen Kaufentscheid zu erstellen und unterteile diese in 5 wichtige Themen, mit dem Titel «wie teste ich erfolgreich einen Gleitschirm?»

Persönliche (subjektive) Wahrnehmungen

Flugeindrücke sind immer subjektiv und von äusseren Umständen geprägt: Unter welchen Bedingungen findet mein Testflug statt? Gibt es ein Erfolgserlebnis (selbst gestecktes Ziel erreicht, schöne und stressfreie Bedingungen, alle ausgekurbelt, etc)? Fühle ich mich körperlich und geistig fit?

Persönliche (objektive) Wahrnehmungen

Ich möchte gerne ein neutrales Bild von meinem Fluggerät. Dazu bewerte ich meine Eindrücke nach klaren, zuvor definierten Kriterien. Diese können je nach Einsatzgebiet varieren (z.B. Handling bei Dünensoaren oder Thermikfliegen in den Alpen). Zudem muss ich die Kriterien auch gewichten und die Handlingseigenschaften in unterschiedlichen Bedingungen berücksichtigen. Ganz wichtig ist das Referenzgerät (z.B. aktueller eigener Schirm) zum Einschätzen der Unterschiede sowie ein direkter Vergleich zu den beiden Geräten in gleichen Bedingungen mit identischer Ausrüstüng.

Handlings- und Schirmeigenschaften

Einschätzung des Startverhaltens: Füllt sich die Kappe schnell, neigt sie zum Vorschiessen, können Korrekturen in der Startphase problemlos mit den Bremsen gemacht werden?

Wie fühlt sich der Schirm in unruhiger Luft an? Eine hohe Roll- und Pitchstabilität trägt zu einem angenehmen Fluggefühl bei und dämpft die Kippeligkeit. Je schneller ich fliege desto markanter sind die Auswirkungen. Wie ist die Kappenstabilität in Flugrichtung und ab wann beginnt sich die Kappe zu deformieren?

Ich möchte gerne einen möglichst langen Bremsweg mit dennoch kurzen Steuerwegen. Wie reagiert der Schirm auf (impulsive) Steuerimpulse oder beim Drehen aus hohem Anstellwinkel? Wie schnell erholt sich die Kappe bei abruptem Loslassen der Bremse? Sogenanntes Extremflugverhalten wird im EN Gütesiegel getestet und simuliert einen Absturz. Dies ist eine klare Grenzüberschreitung und sollte beim Fliegen gar nie eintreten!

Auch bei der Landung sind einige Funktionen sehr wichtig. Wann erfolgt der Stallpunkt? Wie verhält sich der Schirm bei zu starkem Bremsen? Nehmen die Bremskräfte kontinuierlich zu?

Performance

Die Leistungsangaben sind vielfach beindruckend. Ausschlaggebend ist aber die persönlich erfliegbare Leistung. In realen Bedingungen sollte das Potenzial zu 100% ausgenützt werden können, d.h. auch in Turbulenzen eng drehen oder in bewegter Luft beschleunigen. Weiter gibt es grosse Unterschiede in unterschiedlichen Thermik- und Windbereichen (Stärke und Richtung). Wichtig ist weiterhin das Referenzgerät im Direktvergleich.

Richtige Gleitschirmwahl

Ich definiere meinen Einsatzbereich indem ich meine Träume/Visionen und persönliche Bedürfnisse aufliste. Meine Erfahrung, fliegerisches Niveau und weitere Skills fliessen auch in diese Überlegungen ein. Weshalb ist ein Schirm denn anspruchsvoller zu fliegen? Da spielen die Streckung und die Leinenlänge eine grosse Rolle. Diese haben einen direkten Einfluss auf das Reaktionsverhalten des Schirmes. Je grösser der Faktor bzw. die Länge desto schneller muss ich reagieren und aktiv fliegen! Um meine Flugfähigkeiten zu verbessern und das aktive Fliegen zu fördern, trainiere ich regelmässig an einem geeigneten Ort das Spielen im Wind. Bodenhandling gibt das nötige Feeling für ein gefühlvolles Fliegen, ich kann Klapper simulieren, an meiner Starttechnik feilen und lerne meinen Schirm besser kennen. Auch das Fliegen in anspruchsvollen, sportlichen Bedingungen verbessert meine Flugfähigkeiten. Meine Devise lautet: am Limit aber nie über dem Limit fliegen. Ganz nach dem Motto «ich suche positive (Flug)Erlebnisse»! Zudem zahlt sich eine Weiterbildung immer aus. Ich übe unter sicheren Rahmenbedingungen und verkürze somit meinen Lernweg. Dabei profitiere ich vom Wissen und der Erfahrung von anderen Flugbegeisterten, kann mich austauschen und erhalte persönliche Tipps, die mir helfen klassische Fehler nicht alle im «Eigenmodus» erfahren zu müssen. Dank der schnellen Lernkurve stärke ich mein Selbstvertrauen und erweitere meinen Fliegerhorizont! Bin ich nun bereit für einen anspruchsvolleren Schirm?

Fazit

Die Fakten und Anforderungen für eine seriöse Geräteauswahl sind komplex und anspruchsvoll. Zudem nehmen sie auch sehr viel Zeit in Anspruch und sind nur für eine kleine Pilotengruppe möglich. Wir empfehlen dir deshalb den Gang zum Spezialisten. So erhälst du aus erster Hand die nötigen Infos und eine bestmögliche Unterstützung bei deiner Gerätewahl. Wir helfen dir gerne und unterstützen dich beim Erleben von möglichst vielen positiven (Flug) Erlebnissen!

 

ADVANCE Sigma 11 Discover Angebot

Im Sigma 11 Discover Angebot erhältst Du neben dem Benchmark EN C Streckenflugschirm auch das Wissen inklusive dazu: ADVANCE Chef Testpilot Kari Eisenhut und sein Team geben dir die nötigen Skills & Know How in Form des 3-tägigen Chill Out Sigma 11 Discovery Camp persönlich weiter. Du lernst die Vorteile des neusten ADVANCE Produkt genau kennen und zu 100% nutzen – Du investierst aktiv in deine Sicherheit beim Fliegen.

First come, first served: Wir erwarten eine grosse Sigma 11 Nachfrage und dementsprechend lange Lieferzeiten.

 

LADIES Camps

Chill Out bietet NEU unter der Leitung von Spezialistinnen Ladies Camps an

XC, THERMIK, HIKE & FLY and MORE

* für Pilotinnen

* von Spezialistinnen betreut

* in entspannter Atmosphäre positive Erlebnisse erfahren

Mehr Info hier

ADVANCE Epsilon 9 Erfahrungen

...check it out !

Seit 2001 beschäftigt sich Chill Out Paragliding mit dem Vermitteln von Thermik-Know How !

Dabei ist uns Folgendes aufgefallen:
Ein Schirm der möglichst direkt, präzise und leichtgängig in die Kurve geht, erleichtert dem Thermik-Novizen massgeblich das Zentrieren und das Nachzentrieren von anspruchsvollen Thermik-Schläuchen. Dabei ist entscheidend, dass die Kappe nach ungewollten Reaktionen immer sofort wieder selbständig zurück in den Normalflug übergeht.

Der neuste ADVANCE Epsilon setzt nach unseren Erfahrungen in Punkto Agilität und passiver Sicherheit klar neue Maßstäbe. Davon haben sich auch die Teilnehmer vom Epsilon 9 Know How Camp überzeugt.

Überzeuge dich selbst und komm bei uns für einen Epsilon9 Testflug vorbei: Du bist jederzeit herzlich willkommen – gerne geben wir dir unsere Epsilon9 Erfahrungen persönlich weiter!

ADVANCE Epsilon 9

Flybubble Review

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Notschirm schützt vor gravierenden Verletzungen !

Kennst du die Abläufe und den richtigen Umgang mit deinem Retter?

Runterfallen = Tabu

Generell ist in allen Flugsportarten „runterfallen“ tabu und mit gravierdenden Verletzungen verbunden – auch beim Gleitschirmfliegen ist das „Runterfallen“ ungebremst und dadurch immer mit hohen Kräften verbunden !
Dein Notschirm kann dich dabei entscheidend schützen.

Notschirm = die grosse „Unbekannte“

Für viele Piloten ist die Funktion und die Eigenart des eigenen Notschirms eine grosse „Unbekannte“, über die man sich nicht viele Gedanken macht.

Ernstfall = Abruf von Automatismen

Im Ernstfall gehen sämtliche Abläufe blitzschnell. Wenn die Funktion und der Ablauf des Notschirmwurfs bei uns im Hirn nicht bekannt und abgespeichert ist, kann die korrekte Handlung nicht abgerufen werden, weil sie bei uns niergends registriert ist. Ein Blockieren oder Über-Reagieren ist die Folge.

Im Ernstfall – und vorher

  • Trainiere den blinden Griff zum Notschirm und die Wurfbewegung in jedem Flug, damit die Bewegung im Notfall automatisiert ist.
  • Im Notfall Höhe checken bevor du am Schirm „bastelst“.
  • Nach der Notschirm-Öffnung den Gleitschirm stallen durch bis zu 15-fachem Wickeln der Bremsen.
  • Aufrichten vor der Landung

Statistik beweist

Die Unfall-Statistik sagt Folgendes klar und deutlich aus:
=> nach einer korrekten Notschirm-Öffnung sind keine gravierenden Verletzungen die Folge !
=> keine oder eine (zu) späte Notschirm-Öffung haben einen Unfall mit gravierender Verletzung zur Folge !

Fazit

Dein Know How mit dem korrekten Notschirm-Umgang trägt entscheidend zu deiner Sicherheit bei.

Investition in deine Sicherheit

Wir empfehlen dir in deine Sicherheit zu investieren und im professionellen Umfeld den richtigen Umgang mit deinem Notschirm zu erleben und erfahren.

Mehr Info und direkte online Anmeldung findest du hier:  Chill Out Notschirm-Training

Wo früh starten und weit fliegen ?

Bewährte XC und Thermikflug Startplätze im Berner Oberland

Winter Thermik Hot Spots sind ab Spätfrühling in der Regel (zu) früh Wind-überspült

Die bekannten Berner Oberländer Winter Thermik-Hot Spots wie:

  • Mürren/Schiltgrat
  • Adelboden/Tschenten (offen bis 24.3.2019)
  • Lenk/Hahnenmoos (offen bis 7.4.2019)
  • Kandersteg/Oeschinen (offen bis 17.3.2019)

sind durch die aufkommenden Talwindsysteme immer mehr überspült und deshalb ab dem Spät-Frühling oft nicht mehr optimale Streckenflug-Einstiege: Die thermisch aktive Zeit, wo man an diesen Startplätzen sicher überhöhen kann und der Talwind die aufsteigende Warmluft nicht komplett zerreisst ist in der Regel (zu) kurz.

Talwind-freie Frühlings-/ Sommer-Startplätze

Starplätze oberhalb und/oder geschützt von den Talwindsystemen liegend, sind ab ende März in der Regel die sichersten Thermik-Einstiege: Die nutzbaren Aufwinde können sich bei labiler Luftschichtung an klaren Abrisskanten über möglichst dunklem Untergrund dort störungsfrei ablösen.

  • Grindelwald First: durchgehend Offen !
  • Glacier des Diablerets: durchgehend Offen !
  • Interlaken Amisbühl: durchgehend mit Postauto erreichbar
  • vorderer Gurnigel: durchgehend mit Postauto erreichbar
  • Schilthorn: Revision 23.-26.4.2019 sonst durchgehend Offen
  • Stockhorn: Offen ab 19.April 2019
  • Niederhorn:  Offen ab 21.April 2019
  • Niesen: Offen ab 10.Mai 2019
  • Meiringen/Planplatten: Offen ab 15.6.2019
  • Wispile: ab 4.5.-26.5 Wochenendbetrieb; ab 15.6.durchgehend Offen
  • Schynige Platte (After-Work Fluggebiet): Offen ab 30.Mai 2019
  • Lenk / Bettelberg: Offen ab 8.6.2019

Bergbahn-Betriebsdaten ohne Gewähr

„Auf den Spuren des Glacier Express“

Ski&Fly von Zermatt nach St. Moritz

Markus Rubin und Kari Eisenhut reisen mit Fotograf Andy Busslinger auf den Spuren des Glacier Express von Zermatt nach St. Moritz. Das Thermik-Magazin hat die Erlebnisse der drei Ski&Fly Abenteurer festgehalten:

Thermik Magazin Bericht 2019

Transalp

in drei Tagen von Südfrankreich bis in den Vorarlberg

Ein Erlebnisbericht von Kari Eisenhut und seiner Familie:

Bericht Swiss Glider

Eismeer Ski&Fly

Chill Out Staff & Bergpunkt.ch Bergführer zusammen auf Ski&Fly Tour

Die Spezialisten von Bergpunkt.ch und Chill Out Paragliding befahren am längsten Tag des Jahres erfolgreich das Eismeer hinter Eiger, Mönch und Jungfrau.

XC_Mag_Eismeer2017

Thunersee-Rekord:

Interlaken - Thun retour mit Hydrofoil-Kiteboard in 51Min.24Sek.

Kari Eisenhut pulverisiert den Segelrekord von 2h 14min. aus dem Jahre 1994 mit seinem Hydrofoil Kiteboard und einem von ADVANCE gebauten und selbst mit entwickeleten High-Performance Prototypen Kite.

Thuner-Tagblatt-Zeitungsbericht