Transalp im Thermik Magazin
Ein Bericht
Bericht vom Transalp Camp im Thermik Magazin
Die nächsten Transalp Camps
Bericht vom Transalp Camp im Thermik Magazin
Die nächsten Transalp Camps
Eine volle Blase stört beim Fliegen, und verunmöglicht längere Flüge. Varianten wie Toplanden zum Pinkeln, oder in eine Pet-Flasche pinkeln sind nicht praktisch. Darum sind Urinalkondome der Klassiker für längere Flüge. Oder Windeln, was für Frauen sowieso die einzige Option ist (erhältlich in jeder Apotheke). Ich persönlich finde schon für 2h fliegen ein Urinalkondom angenehme, weil ich viel trinken kann und konzentriert zu bleiben, und mit der Kälte sowieso bald die Blase drückt.
Neu haben wir die top Urinalkondome von Conveen im Shop. Sie zeichnen sich aus durch einen starken Kleber, der trotzdem leicht zu lösen ist, und durch eine Abrollhilfe (siehe Bild oben). Der Schlauch ist knickfest, um einen Druckstau zu verhindern, was zu Sauereien führen könnte.
Urinalkondome gibt es in verschiedenen Durchmessern. Entweder misst man direkt den Durchmesser vom Penis mit einer Schielehre, oder den Umfang mit einem Massband oder Papierstreifen (haben wir im Shop bereit für dich). Natürlich im schlaffen Zustand, nicht wie bei Kondom. Ausser man freut sich wahnsinnig über jede Thermik… 😉 Im Zweifelsfall wählt man die kleinere Grösse, in der Kälte schrumpft ja so einiges.
Beim Sitzgurtzeug führt man den Schlauch am Bein entlang, unter dem Schuhbändel durch nach aussen, und schneidet den restlichen Schlauch ab. Ein gutes Liegegurtzeug hat extra einen Ausgang für den Schlauch. Ich persönlich finde aber auch beim Liegegurtzeug die Variante am Fuss praktischer. Zum Pinkeln einfach den Fuss aus dem Beinsack rausstrecken.
Während dem Fliegen „loszulassen“ ist nicht ganz einfach. Es empfiehlt sich, das Urinalkondom mal im Garten zu testen. Im Stehen sowie im Sitzen.
Spätestens beim Entfernen vom Urinalkondom merkt man, dass rasieren ein grosser Vorteil ist. Sonst wird die Entfernung vom Urinalkondom zum Peeling. Den schlauch spüle ich jeweils mit Wasser aus und lasse ihn trocknen, um ihn wieder zu verwenden.
Viel Spass bei „entspannteren“ Flügen
Andy
Die Route vom X-Alps 2021 ist nicht unumstritten. Anstatt nach Monaco führt die Route vom Mont Blanc zurück nach Österreich. Die Symbolik des Rennens vom Gletscher bis ans Meer geht damit verloren. Wobei schon seit 2009 das Rennen nicht mehr auf dem Dachstein Gletscher startet, sondern in Salzburg. Mit der neuen Route wird das Rennen nun definitiv zum Alpen-Race.
Die Strecke ist mit 1238km so lang wie noch nie. Zudem ist das Rennen auf 12 Tage beschränkt. Wer’s ins Ziel schaffen will, braucht einen Schnitt von über 100km Luftlinie pro Tag. Das ist nicht unmöglich, aber auf jeden Fall anspruchsvoll. Bei gutem Flugwetter sind an einem Tag über 200km möglich. Aber zu Fuss über alle Berge… Nicht umsonst ist Fliegen rund 4x schneller als Gehen.
Im X-Alps 2019 haben immerhin 10 Piloten einen Schnitt von über 100km Luftlinie pro Tag erreicht. 2017 waren es nur 3 Piloten. Bei zweifelhaftem Flugwetter wird’s also sportlich.
Wenn der Mont Blanc nicht im Flug umrundet werden kann, ist Bergsteigen angesagt. Das ganze Massiv zu umgehen ist nicht effizient. Die Pässe westlich vom Mont Blanc sind aber bis zu 3000m hoch und vergletschert. Das Reglement erlaubt zwar solche Abkürzungen, jedoch nur mit einem Bergführer. Darum werden wir in der Mont Blanc Region einen Bergführer auf Standby haben.
Besonders interessant ist der zweite Teil des Rennes. Die langen Etappen lassen Raum für Routen abseits der Ideallinie. Bei kurzen Etappen lohn sich ein Umweg kaum. Der Abschnitt vom Mont Blanc zum Piz Palü mit 250km lässt viel Spielraum für kreative Routen. Das wird auch nötig sein, weil die Ideallinie übers Hochgebirge via Matterhorn und das Mont Blanc Massiv führt. Bei idealen Flugbedingungen kommt man auch im Hochgebirge schnell voran. Zu Fuss wäre der kürzeste Weg via Wallis und Surselva ins Engadin. Das scheint auf den ersten Blick ein Umweg zu sein, die ausgebauten Strassen ohne viel Zickzack erlauben aber eine direkte Linie. Spannender ist die Route via Aostatal und Tessin. Viele Täler stehen Quer zur Ideallinie. Darum studieren wir schon jetzt, wie wir die Täler am effizientesten im H&F Stil queren könnten. Wo sind die tiefsten Passübergänge? Auf welchen Pässen kann man starten? Welche Seitentäler erlauben weite Gleitflüge?
Die zweitlängste Etappe vom Piz Palü zum Kronplatz bietet zahlreiche Varianten. Die kürzeste Route führt durch den Stilfserjoch Nationalpark mit vergletscherten Pässen über 3000m. Welche Teams werden sich für die Nord-, welche für die Südroute entscheiden? Lohnt sich bei Schlechtwetter die direkte Linie über die Gletscher? Wer wählt das Vinschgau, wer das Ultental? Nach Meran über die Sarntaler Alpen oder nördlich über den Jaufenpass? Klingt jetzt vielleicht alles noch fremd – Ende Juni werden viele X-Alps Fans darüber fachsimpeln.
Weil die Route wieder zurück nach Österreich führt, werden die führenden Teams wieder im selben Wetter unterwegs sein wie die Nachzügler. Dadurch wird verhindert, dass die Spitzenteams bei gutem Wetter davonziehen, während der Rest im schlechten Wetter steckenbleibt. Das dürfte einerseits das Rennen ausgeglichener machen. Andererseits können Athleten auf dem Rückweg im Falle einer Nordstaulage auf der Alpensüdseite bleiben und so trotzdem bei komplett anderem Wetter fliegen. Wer dann bei Nordföhn seinen Schirm im Griff hat, wird sich zeigen.
Sehr positiv an der neuen Route ist der Schlusspunkt. Bisher endete das Rennen in Peille oberhalb von Monaco. Der Flug aufs Floss war bloss noch eine Marketing-Show ohne Relevanz fürs Rennen, das in Monaco eh kaum Beachtung fand. Dieses Jahr wird die Zeit gestoppt, wenn der Athlet auf dem Floss steht. Hoffentlich angefeuert vom Gleitschirmbegeisterten Publikum. Und bei unfliegbarem Wetter? Dann müssen die Athleten aufs Floss schwimmen. Einzig den Rucksack dürfen sie am trockenen Ufer lassen…
Von Ost nach West
Welches Variometer für dich das Richtige ist, hängt ganz von deinen Bedürfnissen ab. Soll es nur piepsen, oder auch Lufträume anzeigen, vor Kabeln warnen, die Gleitzahl anzeigen und den Flug in den Xcontest hochladen? Hier eine Übersicht der Funktionen ausgesuchter Modelle.
Tabelle anklicken zum Vergrössern
Wir beraten dich gerne bei der Auswahl vom Richtigen Vario. Kontaktiere uns oder komm im Shop vorbei.
horizontal und vertikal
Die Thermiksaison ist vorbei. Mit einem Miniwing macht aber auch die thermikfreie Zeit Spass
Video von Sepp Inniger
Der neue Pi 3 hat eine Zulassung bis zu recht hoher Flächenbelastung und wird dann zum spassigen Miniwing. Aber Vorsicht, mit der Dynamik und Agilität muss man umzugehen wissen. Kleinste Steuerimpulse setzt der Schirm willig um. Anfänger können damit nicht mal geradeaus fliegen. 😉 In der Kurve taucht der Schirm auf die Nase und nimmt Fahrt auf. Nicht zu nahe am Gelände Haken schlagen.
Wir empfehlen eine ausgelegte Flächenbelastung von 4,5 bis 5,5 kg um den Pi3 in kleinen Grössen als Miniwing zu fliegen. Das entspricht in etwa dem Miniwing-Bereich der Gewichtstabelle von Advance.
Die Klassierungen der Schirme sind mit Vorsicht zu geniessen. Aber geben dennoch eine Idee, wie anspruchsvoll ein Schirm zu fliegen ist. Gut beladen ist der 19er Pi 3 ein B-Schirm, der 16er sogar ein C-Schirm. Aber C-Schirm ist nicht gleich C-Schirm. Die hohe Einstufung kommt nicht von der grossen Streckung und einem aggressiven Profil wie bei XC-Schirmen. Sondern von der kurzen Leinen. Mit Ausnahme von 3 Manövern, wäre der Pi3 16 hoch beladen ein A-Schirm (siehe Protokoll Zulassung). Diese sind:
Kurze Leinen gehen einher mit einem kurzen Steuerweg. Wenn der Bremsweg bis zum Stall weniger als 55cm ist, ist es schon vorbei A-Schirm. Wer sich dessen bewusst ist und weniger steuert / bremst, kommt damit klar. 70% Bremse beim Pi 3 16 hat man, wenn der Knoten vom Bremsgriff noch einige cm über dem Karabiner ist. Knapp unter dem Karabiner kommt schon der Strömungsabriss.
Die kurzen Leinen bewirken auch ein aggressives Vorschiessen aus dem Fullstall. Ohne Eingreifen vom Piloten schiesst der Schirm mehr als 30 Grad vor und bekommt ein B. Wir raten dringend ab von Fullstalls mit kleinen Schirmen.
Bei grossen Seitenklapper beschleunigt und unbeschleunigt schiesst der kleine Schirm ohne Input vom Piloten weit vor und dreht massiv ab. Das gutmütige Profil und die hohe Flächenbelastung machen Klapper aber weniger wahrscheinlich. Dennoch sollte man in turbulenter Luft nicht händehoch fliegen oder gar beschleunigen. Und auch keine Klapper provozieren, die gehen wirklich ab und bedingen eine blitzschnelle Reaktion.
Wer sich der kurzen Steuerwege bewusst ist, keine Fullstalls und Klapper zieht, ist auch mit einem hoch beladenen Pi 3 so sicher unterwegs wie mit einem Low-B Thermikschirm.
Wir empfehlen mindestens 100 Flüge Erfahrung an einem „normalen“ Gleitschirm. Mehr ist besser. Bewegungsabläufe müssen verinnerlicht sein und Steuerimpulse dosiert und gezielt. Am Miniwing geht alles schneller, da bleibt keine Zeit zum Nachdenken.
Miniwings sind auf Grund der kurze Leinen häufig einfacher zum Aufziehen als normale Gleitschirme. Jedoch ist die Abhebegeschwindigkeit grösser durch die hohe Flächenbelastung. Du wirst schneller rennen müssen bis es fliegt. Eine souveräne Starttechnik ist unerlässlich. Wer eher „zufällig“ abhebt wird mit dem hohen Tempo vom Miniwing nicht klar kommen, bzw. einen Start nicht gefahrlos abbrechen können.
Dank der hohen Flächenbelastung fliegen Miniwings schneller. Sie sinken auch schneller, was insgesamt eine ähnliche Gleitzahl ergibt wie an „normalen“ Gleitschirmen. Aber mehr Tempo und Sinken verlangen nach einer Landung mit Flaren (Ausschweben). Mit viel Bremse antuckern gibt eine sehr harte Landung.
Die Dynamik von Miniwing macht Spass und verleitet dazu, es zu übertreiben. Wer defensiv bleibt, die Herausforderungen (Geländenähe) langsam steigert, einfache Verhältnisse (Wind, Turbulenzen) aussucht und Kurven sowie Wingover Schritt für Schritt trainiert, verringert das Risiko von schlechten Erlebnissen massiv.
Allzu flache Startplätze erschweren den Start. Niederhorn oder Howald sind sicher nicht geeignet für erste Miniwing Flüge.
Wir haben alle Grössen vom Pi 3 als Demo für dich bereit zum Testen. Reserviere dein Wuschdatum.
Viel Spass wünscht
Andy Jäggi
Im Video erfährst du wie du den XContest nutzt um:
Wegen Corona nicht zu fliegen ist mühsam. Nutze das Grounding als Chance, um deine Ausrüstung besser kennenzulernen. Lies das Handbuch deines Gurtzeugs, schau ein Video-Review deines Schirms oder checke die technischen Daten deines Notschirms.
Hier die Links zu einigen Modellen:
Per 1. April 2020 erweitern wir unser Sortiment von Bremsgriffen. Hier bestellen
Aufgrund der Beschlüsse vom Bundesrat und den Empfehlungen vom SHV vom 21. April planen wir folgende Daten zur Wiedereröffnung:
Die nächste XC-Saison kommt bestimmt. Profitiere von Meteo- und Fluggebiets-Tipps der Profis.
In der Telegram Gruppe der XC-Liga vom SHV geben Profis wie Michael Sigel und Chrigel Maurer Tipps, wann wo die besten XC-Bedingungen sind. Natürlich nur in der XC-Saison. Am Richtigen Tag am Richtigen Ort zu sein macht Streckenfliegen viel einfacher, bringt dich weiter und macht mehr Freude. Da sind 80.- Franken im Jahr gut investiert.
Wir kennen alle die mühsamen Plauder Chats. Überlege dir gut ob alle mitlesen müssen, bevor du etwas in der Gruppe schreibst. Es interessiert nicht die ganze XC-Welt, wenn du deine Handschuhe verloren hast, oder den Wetterbericht nicht verstehst. Besser direkt jemanden anschreiben.
Wir wünschen dir eine erfolgreiche XC Saison!
PS: Dieser Beitrag ist von Michi Sigel, Leiter der XC-Liga, abgesegnet
Start- und Landeplätze unmittelbar bei den Bergbahn-Stationen für viele Runs pro Tag mit offenem und übersichtlichem Gelände, um sich im Touch & Go, Hanglanden und Kiten zu üben. Das bieten unsere zwei Chill Out Ski & Fly favorite Locations. Geht übrigens auch mit dem Snowboard.
Der 3er-Sessellift ist ideal für Ski & Fly. Den ganzen Tag weder Ski noch Gurtzeug ausziehen und 600m Höhendifferenz pro Flug. Unterhalb der Station Gandegg ist ein Startplatz planiert. Und oberhalb der Pfiri-Bar ist genügend Platz zum landen, den Schirm in den Schnellpacksack stopfen und mit dem Gurtzeug am Rücken wieder zum Sessellift zu fahren.
Auf dem Hockenhorn auf 3100m kann man ebenfalls starten, direkt unterhalb der Bergstation westlich der Gondelbahn. Unbedingt den Wind auf der Krete checken, um nicht in den Rotor zu starten. Die Landeplätze im Tal in der Nähe der Gondelbahn-Talstation sind anspruchsvoll. Weniger geübte landen auf der anderen Talseite nehmen die Brücke in Kippel. Dafür locken 1700m Höhendifferenz!
Geheimtipp: Vom Hockenhorn ist auch ein Gleitflug nach Gampel möglich. Oder zum Bahnhof Kandersteg. Siehe Beitrag Winter-Gleitflüge.
Zwar muss man für die Gondelbahn die Ski ausziehen, dafür lockt die Location mit einem einfacher Start- und Landeplatz sowie 1000m Höhendifferenz. Der Startplatz unterhalb der Restaurant Terrasse sorgt für Zuschauer. Das Gelände ist perfekt für erste Touch & Go. Und du triffst dort oft die ADVANCE Testpiloten-Crew mit ihren neusten Protos.
Bei Westwind können geübte Pilotinnen und Piloten am Laveygrat kiten und soaren.
Beachte die Wildruhezone und den Luftraum vom Flugplatz St. Stephan.
Willst du alle Tipps und Tricks zum Ski & Fly lernen? Schau dir unsere Ski & Fly Weiterbildungen an.
Für alle die sich langsam auf die Gleitschirmprüfung vorbereiten ist es sicher interessant zu hören wie es abläuft und wie es sich für mich angefühlt hat. Zuerst gleich einmal im Voraus:
Für mich war es etwas ungewohntes auf eine Prüfung hin nervös zu sein. Ich konnte die meisten Prüfungen mit einer gewissen Gleichgültigkeit angehen da es mir nie maximal wichtig war. Bei der Gleitschirmprüfung ist das etwas anderes: Ich habe mich entschieden Gleitschirm zu fliegen und ich möchte die Prüfung unbedingt. Ich bin derjenige der Sich seine Freiheit verdienen will, niemand anders.
Am Abend vor der Prüfung habe ich als erstes um 20:01 auf die Hotline angerufen um zu hören ob die Prüfung stattfindet. Als klar war dass Sie stattfindet, habe ich mein Material nochmal sortiert so dass ich wirklich nur das dabei hatte was ich auch brauche. Somit Gleitschirm, Helm, Handschuhe, etwas Verpflegung, SHV Ausweis, ID und das Ausbildungskontrollblatt. Alles zusammen habe ich schon zusammengestellt, dass ich am nächsten Tag nicht aus lauter Nervosität etwas liegen lasse.
Die Nacht vor der Prüfung war für mich dann ein einziges wälzen und bangen. Im nachhinein betrachtet zwar verständlich aber auch irgendwie unnötig und kontraproduktiv.
Der Parkplatz im Lehn war ein Sammelpunkt für Nervenbündel. Alle starrten sich misstrauisch an, schliesslich könnten auch einige von den rumlungernden Prüfungsexperten sein. Diese trafen aber ca. 10 min vor dem Termin ein und begannen sofort den Landekreis mit Fähnchen ab zu stecken. Danach gings los mit der Vorbereitung. Alle mussten sich aufreihen, Ausbildungskontrollblatt, Flugbuch, ID und SHV Ausweis bereithalten und sich kontrollieren lassen. Natürlich hatte ich mein Gleitschirm Modell nicht eingetragen und kriegte gleich einen Rüffel vom Experten. Nachdem ich meinen Schirm eingetragen hatte wurde alles verifiziert und das Briefing wurde gestartet. Wir wurden über die Flugmanöver informiert, wo wir diese durchführen sollten und wie die Bewertung ablaufen würde.
Es werden insgesamt 5 Teilbereiche geprüft. Man startet jeden Flug mit 2 Punkten, wenn in einem der Teilbereiche ein Fehler gemacht wird, wird ein Punkt abgezogen. (Ein Fehler in den fünf Teilbereichen ergibt einen Punkt für den Flug. Zwei und mehr Fehler pro Flug ergibt 0 Punkte) Die Prüfung bestanden hat wer in maximal drei Flügen vier oder mehr Punkte erreicht. Die Teilbereiche sind:
1. Startvorbereitung (5 Punktecheck/Luftraumfragen)
2. Start
3. Manöver
4. Landevolte
5. Landung
Danach warteten wir auf den Bus welcher uns ins Luegibrüggli stellen sollte. (10.- pro Fahrt). Beim meinem ersten Flug wartete ich Ewigkeiten auf den Bus und entschied mich beim zweiten Durchgang durch meine Frau schneller zum Luegibrüggli hoch zu kommen, was sich als viel angenehmer herausstellte als dauernd auf den Bus zu warten.
Endlich auf dem Luegibrüggli angekommen wartete ich bis ich an der Reihe war und legte anschliessend meinen Schirm aus. Bis der Experte Zeit hatte wartete ich in der “W”-Stellung vor meinem Schirm. Anschliessend kam der Experte zu mir und nahm meinen 5 Punkte Check ab. Als er zufrieden war mit meinem Check, bekam ich die Startfreigabe. Ich flog raus über den Landeplatz und richtete mich so wie die Experten im Briefing gesagt hatten aus. Ich vollführte mein Manöver (Acht) und begab mich danach zum Abbauraum. Ich baute Höhe ab und landete erfolgreich im Kreis.
Nachdem ich meinen Schirm gepackt hatte (beim zweiten Durchlauf hatte ich meinen Schnellpacksack dabei was das ganze etwas schneller und weniger aufwendig machte). Fuhr ich wieder hoch zum Luegibrüggli. Dieses Mal ging ich direkt zum Experten um mich seinen Luftraumfragen zu stellen. Ich wurde zu einem Gebiet im Jura befragt und musste vom Boden bis zum Luftraum C alle Lufträume und deren Begrenzungen und Abstände aufzählen. Nachdem ich diesen Teil der Prüfung bestanden hatte, legte ich wieder meinen Schirm aus, wartete auf Startfreigabe und hob ab. In der Luft richtete ich mich aus und führte mein Manöver durch (Ohren einklappen und 90° links und 90° rechts) begab mich wieder in den Abbauraum und versuchte meine Landung in den Kreis zu machen. Ich vergab die zweite Landung. Das hat mich zwar sehr genervt aber es ist kein Beinbruch, man hat ja noch einen 3. Flug.
Beim dritten Flug ging es nur noch darum, die gemachten Fehler aus zu merzen. Keine Luftraumfragen mehr, kein 5 Punktecheck mehr vorzeigen (da ich nur die Landungen versaut hatte). Wiederum legte ich meinen Schirm aus und wartete auf die Freigabe durch den Experten. Wiederum richtete ich mich aus, vollführte mein Manöver (wenn man beide Manöver korrekt gemacht hatte musste man nochmal das Manöver des ersten Fluges durchführen) und begab mich zum Abbauraum. Ich baute Höhe ab und Landete im Kreis. Der Experte streckt sofort beide Daumen in die Höhe wenn man das Brevet erreicht hat. Man weiss also wenige Sekunden nach der Landung ob es gereicht hat. Ich bin ich durchgefallen, weil ich beim Start nicht beide Flügelseiten kontrolliert hatte beim Kontrollblick. Das heisst auch wenn man nur die Landungen versaut hat, auch beim dritten Flug müssen alle anderen Elemente sauber gemacht werden.
Es gibt diverse Learnings die ich aus meiner Prüfung gemacht habe:
Artikel im Swiss Glider von unserem Fluglehrer Andy Jäggi
Artikel im Swiss Glider von unserem Fluglehrer Andy Jäggi.
Die Tage werden kürzer – und damit die Streckenflüge. Dafür ist im Herbst die Basis meist höher als im Sommer. Hier ein paar Tipps für Flüge über hohe Berge und zu SAC Hütten. Wichtig ist hoch zu starten und immer über der Inversion zu bleiben, also über 2000 bis 2500 Meter.
Mitte Nachmittag auf dem Schilthorn oder an der Birg starten. Mit maximaler Höhe direkt, oder via Ellstabhorn zur Westflanke der Jungfrau. Zwischen Silberhorn und Rottalhüüte Thermik suchen und schliesslich via Südflanke der Jungfrau aufdrehen. Genug Abstand vom Gelände halten wegen möglicher Gletscherabbrüche. Von der Jungfau ist’s ein gemütlicher Gleitflug via Jungfraujoch und Mönch zur Eigernordwand.
Das Lötschental profitiert von trockener Walliser Luft und somit einer noch höheren Wolkenbasis. Mit ÖV ab Spiez ist die Anreise nicht länger als nach Grindelwald oder Stechelberg. Die Gondelbahn bringt dich auf die Lauchernalp auf 2000m (Betrieb bis 27. Oktober). Entweder 5 min westlich der Bergstation starten, oder zu Fuss einen Startplatz im einfachen Gelände höher oben suchen. Der erste Schlauch steht über der Bergstation der Gondelbahn. An der Südwestflanke vom Breithorn geht’s dann richtig hoch. Ab da ist’s ein kurzer Gleitflug zur Jungfrau oder nach Stechelberg.
Die Allmenalp bietet sich als Ausgangspunkt an (Betrieb Seilbahn bis 20. Oktober). Nach dem Start links an der Felswand aufdrehen bis über die First. Dann ist der schwierige Teil hinter dir. Nach der Querung zur Bire via Dündehore zur Blüemlisalphütte. Direkt neben der Hütte ist ein einfacher Start- und Landeplatz. Zur Toplandung seitlich anfliegen wie beim soaren. Wie immer beim Toplanden ist der Plan A ein sicherer Vorbeiflug. Wenn’s passt, dann landen, aber nichts erzwingen (Stall Gefahr). Zum Wohl!
Playlist vom SHV
Playlist vom deutschen Gleitschirmverband. Siehe insbesondere Video #19 Rückwärts einhängen und #5 Rückwärts aufziehen
Super Tutorial zum Rückwärtsstart
Viele gute Tipps gut erklärt
Playlist von Flybubble mit 32 Videos
Playlist von Flybubble mit 17 Videos
Von Rollen über Vrille bis SAT
Acro Manöver sympathisch erklärt
4h Lernvideos von Pal Takats für 170.-
Playlist seiner besten Videos
Kreative Acro Stunts von Francois Ragolski
13 min Doku eines vol-biv Trips durch Tadschikistan
500 miles to nowhere
7 min Doku vol-biv Trips in den Rocky Mountains
30 min Film von Socotra, einer Insel vor Jemen
49 min Acro Film eines Roadtrips durch Europa
Am 4. Mai fand der erste Chilloutworkshop „Training know how“ statt. Drei motivierte Teilnehmer liessen sich in Trainingslehre mit Fokus hike&fly weiterbilden und durften anschliessend das gelernte Wissen unmittelbar in die Praxis umsetzen. Besten Dank für euer grosses Interesse, eure vielen Fragen, Anregungen und den Durchhaltewillen draussen!
Der nächste Kurs Training know how findet am 21. September 2019 statt. Benu freut sich auf deine Anmeldung!
Streckenfliegen ist schwieriger als Thermikfliegen. Gut möglich, dass du nach 15 Minuten am Boden stehst. Das gehört dazu. Freu dich an einer sicheren Landung und analysiere, was du besser machen könntest.
Die farblichen Markierungen im Gelände sind häufige genutzte Thermik-Gebiete.
Niesen – Albristhorn – Frutigen
35 km
Amisbühl – Hohwald – Bire – Niederhorn – Lehn
11 km
First – Waldspitz – Reeti – Faulhorn – Louchernhorn – Schynige Platte – Höhematte
18 km
Wo kann ich im Herbst bei Ostwind starten? Verschaff dir mit unserer Fluggebietskarte einen Überblick über die beliebtesten Fluggebiete in der Region Interlaken mit Talwind, Leerotoren und Heliports. Finde Startplätze mit optimaler Windrichtung, Tageszeit und Jahreszeit.
Bild anklicken zum vergrössern
Advance hat den neuen Omega XALPS 3 zertifiziert und angekündigt. Der 2-Leiner in der D-Klasse wird beim X-Alps Rennen im Einsatz sein und Mitte Jahr auf den Markt kommen. Wir freuen uns drauf!
Ankündigung von Advance auf Facebook
Testbericht EN/LTF Zulassung
Wieder zurück: Die zehn Piloten und Pilotinnen welche mit Andy Jäggi Marokko erkunden gingen. Schau dir das Video an um einen Einblick zu bekommen.
Hast du auch Lust mit uns neue Startplätze zu entdecken?
Wir haben noch einige Reisen für 2019.
Andre Bandarra hat die Groundhandling Challenge gestartet. Mit Aufgaben wie
will er Piloten zum Training motivieren. Schau dir im Video von Gemma an, welche Challenges sie schafft. Oder mach dich selber an die Arbeit mit den Challenges auf der groundhandlingchallenge.com.
Gib mir Bescheid, wenn du alle A- und B- Challenges geschafft hast. Viel Spass!
Der Chill Out Fluglehrer Beni Kälin hat sein Know-How über Schirmklassen und deren Ansprüche in einem Artikel im Swiss Glider geteilt.
Für einmal war unser Fluglehrer Andy Jäggi mit einer Schüler-Ausrüstung auf Strecke und hat seine Erfahrungen in einem Artikel im Swiss Glider beschrieben.
Artikel A-Schirm Streckenflug pdf
Interessante Beiträge von MeteoSchweiz zum Thema Hochnebel
Dossier: Nebel / Hochnebel
Blog: Wo ist die Hochnebelobergrenze?
Unser Fluglehrer Andy Jäggi hat im Swiss Glider Magazin einen Skills Check veröffentlich. Er bietet dir einen Leitfaden zur Selbsteinschätzung, aber auch viele Ideen welche Manöver du trainieren könntest.
Samstag 3. November, die Druckdifferenz Nord-Süd ist fast null, in Interlaken fast kein Wind, am Beatenberg aber Föhn! Und die Windprognose zeigt ebenfalls Föhn (Bild 1). Wie kommt das?
Die Föhnprognose basiert auf der Druckdifferenz zwischen Zürich und Lugano. Liegt Zürich in einem Kaltluftsee, „drückt“ die kalte schwere Luft auf’s Barometer. Darum wird der eigentlich relativ tiefe Luftdruck zu hoch gemessen. Somit ist die Druckdifferenz fast null (Bild 2).
Vergleicht man jedoch die Druckdifferenz von zwei Stationen auf 1500m über Meer, also über dem Kaltluftsee, ist sehr wohl ein Druckunterschied Nord-Süd zu erkennen.
Auch die Windstationen in Interlaken spüren den Föhn kaum, weil sie in der kalten „toten“ Luft liegen. Der warme Föhn zieht über den Kaltluftsee hinweg. Nur Messstationen in der Höhe zeigen den Föhn (Bild 3).
Im Winter lohnt es sich also, die Windprognose auf 2000m sowie den Druckunterschied über dem Kaltluftsee zu vergleichen.
Andy Jäggi
Im Haslital ist z.B. die Meteomedia Messstation in Brienzwiler Totzweg oft über dem Kaltluftsee. Die Messdaten werden aber nur sporadisch aktualisiert.
Sonstige Windstationen auf winds.mobi
Druck-Messungen in QFF auf Meteoschweiz
Mit dem XI bringt Advance den lange ersehnten High-B Schirm in Leichbau Version. Unser Fluglehrer Andy hatte die Gelegenheit, einen Prototypen im Himalaya ausgiebig zu testen. Und Kari flog bereits mehrere Flüge über 200km damit. Flug im X-Contest.
Das Lightness 3 von Advance kommt in Kürze auf den Markt. Wir sind überzeugt vom gelungenen Design. Insbesondere das Windshield bringt einen grossen Komfort, da es Windgeräusche fast vollständig verhindert.
You are using an outdated browser. Please update your browser to view this website correctly: https://browsehappy.com/